Zollamt fahndete nach Schwarzarbeiter bei Bahnausbau
Bad Vilbel. Mitarbeiter der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamtes Gießen haben in Bad Vilbel illegal beschäftigte Arbeiter festgenommen. Sie waren mit Gleisbauarbeiten an der Bahnstrecke Richtung Frankfurt beschäftigt.
Lediglich einer von 14 Arbeitern besaß bei einer ersten Überprüfung die erforderlichen Arbeitspapiere. Die übrigen Männer kamen aus Mazedonien, Serbien oder Bosnien-Herzegowina und hatten keinen Aufenthaltstitel, der zur Arbeit in Deutschland berechtigte, sondern befristete Arbeitsgenehmigungen für Kroatien und Slowenien. Sie wurden wegen des Verdachts des illegalen Aufenthalts vorläufig festgenommen und von der Ausländerbehörde ausgewiesen. Später inspizierten die Schwarzarbeitsfahnder die Baustelle erneut. Wiederum trafen sie einen Arbeiter aus Bosnien-Herzegowina, der keine Arbeitserlaubnis hatte, teilt das Hauptzollamt mit. Auch er wurde ausgewiesen.
Arbeitgeber der Männer ist ein Unternehmen in Slowenien, das als Subunternehmer für eine Frankfurter Firma tätig ist. Gegen die slowenische Firma wurde ein Strafverfahren wegen illegaler Ausländerbeschäftigung eingeleitet. Die Staatsanwaltschaft ermittelt. (zlp)