Leserbrief zur Enthaltung von Raimo Biere (FDP) zur Straßenbeitragssatzung (Bericht im BVA):
Es ist schon erstaunlich, da ist doch tatsächlich ein Politiker, für den das Wort Gewissen kein Fremdwort ist. Und prompt wird er dafür von den grauen Eminenzen in die Mangel genommen und ihm nahe gelegt sein Gewissen gefälligst an der Garderobe abzugeben, wenn er in den Sitzungssaal des Stadtparlaments geht. Da ist doch wirklich einer der sich für seine Bürger verantwortlich fühlt, die ihn schließlich gewählt haben (heutzutage anscheinend unüblich in der Politik). Ich habe höchsten Respekt vor dem Abgeordneten Biere und wünsche ihm, dass er den Mut und die Kraft hat seine vorbildliche Haltung und sein Engagement für die Bürger dieser Stadt durchhalten zu können. Bei solchen weitreichenden Entscheidungen, die für die Bürger teilweise von existentieller Bedeutung sind, sollte doch jeder Abgeordnete – unabhängig von Parteibuch und Fraktion – seinem Gewissen folgen. Dies sollte eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein.
Waldemar Rimmel
Bad Vilbel
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