Bad Vilbel. Noch am Freitag letzter Woche haben die Stadtwerke die geprüfte Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung für den Eigenbetrieb an die Mitglieder der Betriebskommission zugeleitet. Demnächst werde die Kommissionssitzung stattfinden, so dass dann alle Fristrückstände abgearbeitet sind. „Das ist nicht überall so. Es sind Beispiele aus dem Wetteraukreis bekannt, bei denen gerade der Abschluss für das Jahr 2001 behandelt worden ist“, erklärt Geschäftsführer Klaus Minkel und fügte hinzu: „Der Grünen-Stadtverordnete Ulrich Rabl, der sich in der Rolle der Knallcharge in der Bad Vilbeler Kommunalpolitik gefällt, hat dann an dieser Stelle bis auf weiteres keine Angriffspunkte mehr“, aber man dürfe gespannt sein, was sich der Stadtverordnete als nächstes „Auftrittsforum zurechtzimmere“.
Der Gewinn aus dem Gelben Haus steigt laut Minkel von 23 000 auf 140 000 Euro. Zusätzlich bringen die Abschreibungen von über 400 000 Euro, die erwirtschaftet worden sind, bares Geld ins Haus, nicht gerechnet die Steuereinnahmen der Stadt von den diversen Firmen im Gelben Haus.
Beim Bürogebäude Brunnenkarree seien die Einnahmen von 92 000 auf 650 000 Euro gestiegen. Weil erstmals ganzjährig die Abschreibung von über 400 000 Euro und weitere Betriebskosten anfielen, gingen jedoch die Anlaufverluste nur von 576 000 Euro auf 488 000 Euro zurück, rechnet Minkel vor. Wegen weiterer erheblicher Einnahmesteigerungen in diesem Jahr, denen nahezu gleichbleibende Kosten gegenüberstehen, rechnen die Stadtwerke schon in 2006 mit einem ausgeglichenen Ergebnis, 2007 sogar mit einem beträchtlichen Gewinn. „Schneller als es sich Rote und Grüne jemals vorstellen konnten wird damit auch das Brunnenkarree zu einem schönen wirtschaftlichen Erfolg für Stadtwerke und Stadt“.
Im Wohnungsbau wurde ein Gewinn von 81 000 Euro erzielt, der nur deshalb nicht höher ausfiel, weil bilanzielle Vorsorge getroffen worden sei. Insgesamt halbiere sich der Verlust des Eigenbetriebes von 552 000 auf 267 000 Euro. Ab 2006 würden sodann „nachhaltig schwarze Zahlen erwartet“.
Wie alle anderen Prüfberichte werde auch der Prüfbericht 2005 den uneingeschränkten Prüfungsvermerk tragen. „Es wurde also in der Sache ordentliche Arbeit geleistet. Dies muss einmal im Hinblick auf die laufenden Schlechtschwätzereien von Rabl und Neuss klargestellt werden, die beide in der Sache völlig unangreifbar sind, weil sie noch nie etwas Vorzeigbares für die Stadt geleistet haben“, erklärt Stadtwerke-Geschäftsführer Minkel. (sam)