Mit dem literarisch-musikalischen Programm „Den allerschönsten Apfel brach ich…“ gastieren Antje Schneider und eine Pianistin am Freitag, 27. April, 20 Uhr, in der Stadtbibliothek am Niddaplatz.
Bad Vilbel. Bei den Lesungen von Antje und Martin Schneider mischen sich Prosa, Lyrik, Märchen, Sagen und Geschichten auf überraschende Weise, Bekanntes steht neben nie Gehörtem. Die Musik ist dabei keineswegs nur Pausenfüller; sie verbindet kommentierend die Texte. Manchmal unterlegt sie das gesprochene Wort und dann wieder gibt sie Raum, sich dem nächsten zu öffnen.
Der Name der Stadt Alma Ata in Kasachstan bedeutet „Vater des Apfels“. Von dort aus hat sich die Frucht der Früchte über die halbe Welt verbreitet. In den großen Religionen, in den Mythen der Germanen und der Griechen, in den Märchen und Sagen vieler Länder, überall spielt der Apfel eine bedeutende Rolle. Er ist Sinnbild nicht nur für Schönheit und Jugend, sondern auch für die Welt schlechthin – und trägt wie diese die Gegensätze von Heil und Unheil, Glück und Unglück in sich. Adam und Eva aßen bekanntlich im Paradies Äpfel vom verbotenen Baum, und die Menschheit hat nach christlichem Glauben davon immer noch die Folgen zu tragen. Im Jahr 1666 sah der Universalgelehrte Isaac Newton, wie ein Apfel vom Baum auf die Erde fiel, und er kam auf die Idee, dass dieselbe Kraft, die dies bewirkte, auch den Mond auf seiner Bahn um die Erde hält. Newton formulierte davon ausgehend das Gravitationsgesetz.
Zu dem weltumspannenden Thema Apfel wird Antje Schneider das Publikum bei der Veranstaltung mit Bekanntem konfrontieren und viel Neues zu bedenken geben. Übrigens: Die Amerikaner sagen „Everything is in apple“, wenn sie meinen, „es ist alles in Butter“.
Der Eintritt zu dieser vom Lions Club geförderten literarisch-musikalischen Apfel-Lesung kostet 12 Euro, ermäßigt 8 Euro; im Vorverkauf sind Tickets erhältlich im Kartenbüro im Klaus-Havenstein-Weg 1, Telefon (06101) 559455. (hir)