Der Abriss des Gerber-Stegs über die Nidda soll voraussichtlich in der nächsten Woche erfolgen, informiert Erich Schächer, Fachbereichsleiter Technische Dienste und Bauwesen bei der Stadt Bad Vilbel.
Bad Vilbel. Der Gerber-Steg ist, wie schon berichtet, seit Ende des Jahres 2010 aufgrund festgestellter erheblicher alters- und witterungsbedingter Mängel gesperrt. Auf Vorschlag des zuständigen Fachdienstes Tiefbau haben die städtischen Gremien im Haushaltsplan 2011 Gelder für eine Untersuchung des Stegs und der insoweit bestehenden Varianten bewilligt. Das Ergebnis wurde den Stadtverordneten und der Öffentlichkeit im Rahmen der Beratungen des Nachtragshaushaltes im Herbst 2011 vorgelegt. Demnach hätte eine Sanierung dieses Stegs rund 250.000 Euro und ein Neubau mindestens 280.000 Euro gekostet. Angesichts dieser beachtlichen Kosten und der Tatsache, dass der Gerber-Steg nur gut 100 Meter vom Mühlen-Steg und in der anderen Richtung nur rund 400 Meter entfernt vom Steg Heinrich-Heine-Straße / An der Johannisweide liegt und folglich keine großen Umwege entstehen, wurde ein Abriss empfohlen. Dem hat die Stadtverordnetenversammlung zugestimmt und dementsprechend die betreffende Haushaltsposition von „Untersuchungskosten Gerber-Steg“ in „Abriss Gerber-Steg“ geändert.
Der Beschluss soll nächste Woche ausgeführt werden. Der Magistrat hat bereits im vergangenen Monat nach Einholung vorheriger Abrissangebote die Firma Meister aus Dieburg mit den erforderlichen Arbeiten beauftragt. Mit einem Autokran soll der komplette Stahlüberbau zunächst ausgehoben und dann auf der westlichen Niddaseite kurzfristig abgelegt werden. Dort soll er zerlegt und danach abtransportiert werden. Soweit das Wetter es zulasse, sollen die Abrissarbeiten gleich am Montag, 16. Januar, beginnen und innerhalb einer Woche beendet werden. Die Gesamtkosten des Abrisses belaufen sich auf rund 27000 Euro. (sam)