Bad Vilbel. Die verdienstvolle Bad Vilbeler Kommunalpolitikerin und stellvertretende Kreistagsvorsitzende Rosemarie Cleve feierte vorige Woche ihren 70. Geburtstag.
Am 20. Oktober 1940 in Braunschweig geboren und aufgewachsen, hat sie dort auch den Beruf des Bankkaufmanns erlernt und ausgeübt. Bald nach ihrem Zuzug nach Bad Vilbel 1971 hat die dreifache Mutter sich ehrenamtlich betätigt: Zunächst als Vorsitzende des Elternbeirates des Kindergartens der Christuskirche, dann in der Stadtschule und in der John-F.-Kennedy-Schule sowie im Kreiselternbeirat Wetterau.
Von 1985 bis 2009 war sie abwechselnd Schöffin am Jugend-, Amts- und Landesgericht sowie ehrenamtliche Verwaltungsrichterin in Darmstadt und Gießen.
Den Ortsring Bad Vilbel des Deutschen Frauenringes hat sie 1986 mit begründet und gehörte dem hiesigen Ortsvorstand zunächst als Schatzmeisterin und von 1993 bis 2002 als Vorsitzende an. Ebenso war sie beim Deutschen Frauenring auch im hessischen Landesvorstand von 1991 bis 1997 als Schatzmeisterin und von 1997 bis 2003 als Mitglied im erweiterten Bundesvorstand tätig.
In den Kreistag kam sie 1982 über die Liste der CDU und ist ununterbrochen bis heute Kreistagsabgeordnete. Seit 1993 ist sie Vorsitzende des Ausschusses für Soziales, Jugend und Gesundheit und seit Mai 2001 stellvertretende Kreistagsvorsitzende. Im Vorstand der Bad Vilbeler CDU ist sie seit 1985 tätig.
Zu den vielfältigen Aufgaben kamen noch Repräsentationspflichten an der Seite ihres Mannes, dem Bad Vilbeler Stadtverordnetenvorsteher Manfred Cleve, hinzu.
Für ihr ehrenamtliches Engagement erhielt sie 1996 die silberne Ehrennadel des Deutschen Frauenringes, 1997 die silberne Ehrennadel der Stadt Bad Vilbel und 2001 das Bundesverdienstkreuz am Bande. Letzteres wurde ihr vom damaligen hessischen Innenminister, dem heutigen Ministerpräsidenten Volker Bouffier, überreicht. Dieser betonte in seiner damaligen Rede, dass es ein Glücksfall für Bad Vilbel gewesen sei, dass Rosemarie Cleve mit ihrer Familie von Braunschweig nach Süden durchgestartet sei. „Ihre Vita zeigt deutlich, dass Sie von Beginn an immer mehr getan haben, als Sie mussten“ und er erinnerte an das vielfältige Engagement in Politik und Gesellschaft.
Trotz der vielen ehrenamtlichen Tätigkeiten ist die Familie dennoch nicht zu kurz gekommen. Zu den drei Kindern kamen im Laufe der Jahre noch acht Enkelkinder hinzu, „die immer wieder gern bei Oma und Opa sind und auch mit ihnen in Urlaub fahren“, freuen sich Rosemarie und Manfred Cleve. (sam)