Karben. Anke Mansky (68) von der Senioren-Selbsthilfe Frankfurt und die Sozialgerontologin Ute Glasemann waren nach Karben gekommen, um eine neue Form des Wohnens vorzustellen: In Gemeinschaft mit Gleichgesinnten, selbstbestimmt und in einem fürsorglichen Miteinander bis ins hohe Alter. Eingeladen hatte das Karbener „Lokale Bündnis für Familie“ der SPD. Auch Sozialdezernent Jochen Schmitt (SPD) war vor Ort.
Alleine wohnen tue niemanden gut und besonders im Alter führe das zur Vereinsamung, sagte Anke Mansky. Deswegen setze sie sich zusammen mit Mitgliedern des 2001 gegründeten gemeinnützigen Vereines „Senioren-Selbsthilfe für gemeinschaftliches Wohnen“ (Sense) für Gemeinschaftshäuser in jedem Stadtteil ein, in dem Menschen des dritten Lebensalters solidarisch zusammen wohnen könnten. Moderatorin Ute Glasemann aus Bad Vilbel berichtete von guten Erfahrungen, die anderenorts gemacht worden sind.
In Frankfurt hat der Verein rund 40 Mitglieder und das erste Projekt ist auf den Weg gebracht: Die Nassauische Heimstätte realisiert in Frankfurt-Niederursel ein Haus mit altengerechten Wohnungen. Finanziert wird das 1,2 Millionen Euro teure Projekt aus Fördermitteln. In Karben gab man sich zwar interessiert, konkrete Planungen gibt es aber noch nicht. Weitere Veranstaltungen sind geplant. (ado)