Im Ortsbeirat Massenheim bestimmten bei der jüngsten Sitzung gemeinsame Anträge und einstimmige Abstimmungen über die Vergabe des Waldgeldes den Verlauf. Nur in Sachen Dauerparker im Gewerbegebiet herrschte Uneinigkeit.
Bad Vilbel. Mit einstimmigen Beschlüssen und gemeinsamen Anträgen von CDU, SPD und Grüne geht die Vergabe der Fördermittel aus dem Zinserlös des Massenheimer Waldgeldes im Ortsbeirat über die Bühne. Nutznießer werden der FC Hessen Massenheim und der evangelische Kindergarten in der Mühlstraße sein. Der FC soll mit 2500 Euro für die Sanierung der Sanitäranlagen und maroden Duschräume unterstützt werden.
Die Kosten für diese Maßnahmen liegen bei rund 15 000 Euro, wobei die Stadt eine Zusage von ebenfalls 2500 Euro gegeben hat. Weitere 5000 Euro wird der Spendenverein zuschießen, heißt es im gemeinsamen Antrag. Das restliche Drittel muss der FC selbst finanzieren. Für die Wiederherstellung der Außenanlagen soll der evangelische Kindergarten 5000 Euro erhalten. Durch einen Wasserschaden im vergangenen Jahr, der auch erhebliche Gebäudeschäden verursacht hatte, muss die Außenanlage einschließlich der Spielgeräte komplett saniert werden.
Kontrovers wird der Antrag der SPD über eine Parkverbotszone in der Homburger Straße vom Apfelkreisel in Richtung Sportplatz und in der Zeppelinstraße bis zur Höhe der Hessol-Tankstelle diskutiert. Die SPD fordert in diesen Abschnitten eine Park- und Halteverbotszone für Kraftfahrzeuge von mehr als 3,5 Tonnen.
Hänger und Wohnwagen
Der von Bernd Hielscher (SPD) eingebrachte Antrag nahm die Beschwerden der Anwohner auf, die sich vermehrt über Dauerparker beschwert hatten. Wochenlang stünden Anhänger, Wohnwagen und Wohnmobile am Straßenrand, die mit dem Gewerbeverkehr wenig zu tun hätten.
Dem widerspricht eine Stellungnahme des städtischen Fachdienstleiters, Timo Jehner, der die Problematik als „nicht neu“ darstellt. Ein Parkverbot für Lastwagen scheide aus, da es sich um ein Gewerbegebiet handele. Zudem werde ein Verdrängungsverkehr in andere Straßenabschnitte befürchtet.
Für Hielscher eine „enttäuschende Stellungnahme“, denn unter den Beschwerdeführern seien ebenfalls ansässige Firmen vertreten. Verneint wird auf Anfrage indessen die Praxis, dass Anhänger als Werbeträger die Parkzonen über längere Zeiträume benutzten. Der Antrag wird mit den Stimmen der CDU gegen SPD und Grüne abgelehnt.
Baumbestattungen
Mit einem Prüfantrag der CDU zur Radwegesicherheit entlang des Erlenbaches in Höhe des Grundstückes der Familie Gemmer wollen die Christdemokraten mehr Sicherheit für Pedaleure und Fußgänger erreichen. Die unübersichtliche Verkehrssituation und Gefällstrecke berge erhebliche Gefahren, zudem behindert Baum- und Strauchbewuchs die Sicht.
Einstimmig kommt der Beschluss, dass Bodenmarkierungen auf die Gefahrensituation hinweisen sollen. Nach Mitteilungen der Ortsvorsteherin Irene Utter (CDU) sollen die Markierungen von der Fachbehörde Straßenverkehr geprüft werden. In Sachen Baumbestattungen kann Utter positive Nachrichten verkünden. Eine Prüfung des Gartenamtes habe ergeben, das es auf dem Friedhofsgelände neben der Trauerhalle eine geeignete Fläche gebe. (sng)