Bad Vilbel. Eine Bundestagswahl mitten in der Faschingszeit trifft auf Vorbereitungen für den Hessentag. Für die Verwaltung in Bad Vilbel stehen anstrengende Monate bevor. Im Rathaus bleibt man derweil entspannt. Die Wahlvorbereitungen betreffen in der Stadtverwaltung zwei Mitarbeiter, die als Wahlleitung fungieren: Elke Bär und Sebastian Loos.
Mindestens 248
Wahlhelfer benötigt
Pressesprecher Yannick Schwander verrät: »Weitere Personalkräfte sind hier zunächst nicht gebunden. Natürlich sind Kolleginnen und Kollegen dann am Wahlsonntag in den Wahllokalen im Einsatz und insbesondere auch abends im Rathaus für die Verwaltung und Administration der Wahl.« Der Hessentag bereite der Stadt da jedoch keine Sorgen. Ganz im Gegenteil. »Vielmehr wäre es möglicherweise im September zu etwaigen Problemen bei unseren Mitarbeitern gekommen, da diese durch geplante Urlaubssperren im Vorfeld des Hessentags ihren Urlaub vermeintlich auch und gerade in dieser Zeit genommen hätten. Ein früherer Wahltermin ist für uns indes deshalb sogar ein Vorteil, da unserer Wahlleitung dann mehr Zeit bleibt, die Kommunalwahlen im Frühjahr 2026 vorzubereiten, die für Kreis- und Stadtverwaltungen deutlich arbeitsintensiver sind.«
Vom Forum
ins Rathaus verlegt
In Bad Vilbel gibt es rund 25 000 Wahlberechtigte, 20 allgemeine und elf Briefwahllokale. Mit dem neuen Wahltermin kollidiert eine Faschingsveranstaltung im Dortelweiler Kultur- und Sportforum. »Wir konnten jedoch die Wahllokale umlegen, sodass sowohl Fastnacht gefeiert als auch gewählt werden kann«, teilt Schwander mit. Die zwei Wahllokale finden sich Ende Februar dann in direkter Nachbarschaft im Bad Vilbeler Rathaus.
Aufwandspauschale wurde erhöht
Jedes Wahllokal soll mit acht Leuten besetzt werden, um zwei Schichten bilden zu können. »Wir benötigen demnach mindestens 248 Wahlhelferinnen und Wahlhelfer«, teilt Schwander mit. »Wir verfügen aus den vergangenen Wahlen heraus über einen großen Pool an freiwilligen Helferinnen und Helfern, den wir auch für die vorgezogenen Bundestagswahl anschreiben werden. Natürlich freuen wir uns aber über jeden weiteren Wahlhelfer, der sich bei der erfolgreichen Durchführung einer Wahl beteiligen möchte. Um dieses Ehrenamt zu fördern, haben wir zuletzt auch die Aufwandspauschale hierfür erhöht.« Für Wahlvorsteher, stellvertretende Wahlvorsteher und Schriftführer zahlt die Stadt 80 Euro Aufwandsentschädigung, für alle anderen Wahlhelfer 60 Euro. Ein möglicher Aufruf werde aber frühestens im neuen Jahr gestartet. »Wenn wir einen ersten Überblick haben, wie viele Helferinnen und Helfer wir haben.« Von Patrick Eickhoff