Aller guten Dinge sind zwei, sagt sich die Stadt und baut jetzt erneut an der Stelle, wo im Juli ein Blitzer an der Dortelweiler Theodor-Heuss-Straße aufgestellt wurde.
Bad Vilbel. Am Rande einer Tempo-30-Zone war dort vor einiger Zeit Ersatz geschaffen worden für ein ausgemustertes Vorgänger-Modell. Die 33 000 Euro teure Neuanschaffung erwies sich aber als nicht barrierefrei (wir berichteten).
Der Rollstuhl von Anwohnerin Christa Löffler passte gerade noch auf den Fußweg. Käme sie ein paar Zentimeter weiter auf den Bordstein, könnte der Rollstuhl umkippen. Einstimmig wurde in der August-Sitzung des Ortsbeirates ein Umbau gefordert. Ortsvorsteher Herbert Anders hat die Engstelle vermessen. Nicht mehr als 80 Zentimeter sei der Fußweg an seiner engsten Stelle im Kurvenbereich breit gewesen. Zwischen Blitzer und dem Grundstück dahinter seien aber 15 Zentimeter Platz frei. „Wir sind dem Bürgerwunsch schnell entgegengekommen“, betont Stadt-Sprecher Bastian Zander. Er räumt ein, es habe „ein gewisses Gefahrenpotential“ bestanden. Durch den Umbau wird das aus der Welt geschafft. Doch nicht der Blitzer, sondern der Gehweg wird neu platziert. Ohnehin sei der Umbau des Bordsteins geplant gewesen. 2000 Euro kostet das jetzt extra. „Sehr schön, dass sofort reagiert wurde“, lobt Anders. (dd)