Zum Artikel über den Abriss des Georg-Muth-Hauses und den Neubau eines Bürgerhauses auf dem Heilsberg veröffentlichen wir folgende Lserzuschrift:
Auch wenn Herr Völker gebetsmühlenartig seinen Vorschlag wiederholt, das Georg-Muth-Haus abzureißen und dafür ein neues Bürgerhaus auf der so genannten Zigeunerwiese zu errichten, er wird dadurch nicht besser. Die Bausubstanz des Georg-Muth-Hauses ist längst nicht so schlecht und die vereinzelten Mängel sind der teilweise vernachlässigten Instandhaltung zuzuschreiben. Was ist das für ein Umgang mit unserem baukulturellen Erbe. Das Gebäude ist gerade mal gut 40 Jahre alt. Es war damals ein finanzieller Kraftakt, um dem berechtigten Anliegen der Heilsberger Bürger nach einer Begegnungsstätte nachzukommen. Das Haus erfüllt bis heute sämtliche funktionale Anforderungen bis hin zur Kegelbahn. Zu bedauern ist lediglich, dass der Gaststättenbetrieb nicht fortgesetzt werden konnte. Die Überlegung von Herrn Völker gleicht einer Milchmädchenrechnung. Das 6472 Quadratmeter große Grundstück bringt maximal drei Millionen Euro ein. Schließlich muss ein möglicher Investor auch noch die Abrisskosten zahlen. Zusätzlich müsste aber noch für die Kindertagesstätte mit 65 Kita-Plätzen und 12 Krabbelstubenplätzen Ersatz geschaffen werden. Unter dem Strich bleiben 2,5 Mio. Euro. Damit kann man beileibe nicht ein neues Bürgerhaus bauen. Als Fazit bleibt für mich: Das Georg-Muth-Haus energetisch ertüchtigen und barrierefrei ausbauen für geringere Teil der Kosten.
Werner Groß, Bad Vilbel
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