Bad Vilbel/Karben. Nach der 0:6-Schlappe bei der Usinger TSG übernahm der FV Bad Vilbel in der Fußball-Verbandsliga die rote Laterne. Die Vilbeler tauschten mit dem SC Dortelweil die Plätze, der einen Punkt holten. Der KSV Klein-Karben dümpelt nach dem 1:1 weiterhin im Mittelfeld.
SC Dortelweil – Kickers Obertshausen 3:3 (1:1). Obertshausen dürfte seinen Ruf als Titelfavorit mittlerweile verloren haben, kam deshalb aber noch lange nicht als Außenseiter in den Bad Vilbeler Stadtteil. Das Dortelweiler 1:0 durch Nico Schad, der auf Zuspiel von Benjamin Bunzel traf (9.), schien dann auch eher die Gastgeber zu verunsichern. „Wir haben es versäumt, weiter nach vorne zu spielen“, befand Pressesprecher Elmar Stiebeler. Das 1:1 durch Mirnes Mesic, der nach einer Flanke von Weiland nur noch den Kopf hinhalten musste, war dann auch längst verdient (42.). Gut für Dortelweil, dass danach Pause war. Die Gastgeber erholten sich und gingen nur zwei Minuten nach Wiederbeginn durch einen 16-Meter-Schuss von André Stoss erneut in Führung. Die Vorlage kam von Advan Cakiqi, der weitere acht Minuten später aus spitzem Winkel selbst ins kurze Eck traf – es hieß 3:1. „Da war Obertshausen eigentlich raus, aber wir haben sie selbst wieder zurück geholt“, meinte Stiebeler. Erst scheiterte Mesic noch mit einem Freistoß an Schlussmann René Gübler. Die Gastgeber konnten die folgende Ecke nicht richtig klären, Weiland jagte den Ball aus dem Rückraum aufs Tor – die Kugel wurde noch leicht abgefälscht und es hieß nur noch 3:2. (66.). Kurz darauf versiebte Marcel Bittner aus drei Metern die große Chance zum 4:2, als er nach einem Querpass von Fabian Urban das Tor nicht traf. Dafür traf Mezimi Betim aus 18 Metern zum Ausgleich (79.). „Uns fehlen Cleverness und Kaltschnäuzigkeit“, analysierte Stiebeler, der am Ende resümmierte: „ein gerechtes Remis, das sich aber für uns wie eine Niederlage anfühlt“.
Darmstadt 98 II – KSV Klein-Karben 1:1 (1:0). Die Darmstädter Führung durch Ugur Albayrak aus dem Drittligakader (14.) brachte Klein-Karben in Zugzwang, doch die Gäste konnten es sich nicht erlauben, gegen die mit weiteren Profis angetretenen „Lilien“ alles nach vorne zu werfen. Zwölf Minuten vor Schluss belohnte Willy Eifler die Wetterauer mit dem 1:1 für ihr Engagement. „Es war ein flottes Spiel, beide hätten gewinnen können und beide hatten gute Torhüter“, fasste Klein-Karbens Abteilungsleiter Harald Wilcke zusammen (rst)