Äußerst großzügig zeigten sich die Stadt und Mainova gegenüber dem Projekt „Er- halten & Gestalten“ der evangelischen St.-Michaelis-Kirche. Mit je 2000 Euro unterstützten sie die Initiative.
Karben. „Wir sind sehr zufrieden mit dem Zuspruch, den wir erfahren“, freuen sich Vikar Kaarlo Friedrich und Pfarrer Werner Giesler. 14000 Euro haben sie – dank privater hoher Spenden – bereits im Topf. Bürgermeister Guido Rahn und Kulturstadtrat und Patron der Kirche, Philipp von Leonhardi (beide CDU), sind gekommen, um einen Baum mit einzupflanzen, der vom Spendengeld erworben wurde.
Da die Gärtnerei den falschen Baum geliefert hat, ist der Spatenstich eher symbolisch. Ein Taubenbaum wird seinen Platz einnehmen. Ulrich Kußmaul, der die Gartenarbeiten plant, betont: „Die Taube steht für den Heiligen Geist, den wir an Pfingsten feiern. Er soll an dieser Stelle eine Ahnung von Unendlichkeit und dem Paradies verleihen.“ Der Standort ist Programm. Denn die Bonifatius-Pilgerroute führt über das Anwesen des Kleinods, und der Ausblick auf das Nidda-Tal und den Taunus allein sind eine Reise wert.
In diesen Tagen ist zudem das ehemalige gotische Westportal als barrierefreier Zugang zur Kirche fertig geworden. Wo früher massiver Stein war, befindet sich nun eine Holztür. Ebenerdig können Rollstuhlfahrer in das Gotteshaus gelangen. „Zur Konfirmation war Premiere“, berichtet Friedrich. Die Konfirmanden haben sich bereit erklärt, einen Abhol- und Bring-Service für die Senioren aus dem nahe gelegenen Johanniter-Stift zu organisieren. „Das Angebot kommt super an“, weiß der Vikar. (ssp)