Bad Vilbel. Sehr früh hatte der FV Bad Vilbel die Planungen für die neue Saison in der Verbandsliga Süd abgeschlossen und dann aber noch einen vielversprechenden Neuzugang präsentiert. Mit Cem Acar kehrte ein Spieler ans Niddasportfeld zurück, der einst von dort ausgezogen war, um die Fußballwelt zu erobern – er ging mit dem ehemaligen Trainer Petar Houbtchev zu Eintracht Frankfurts U 23. Allerdings hat Trainer Andreas Pfaff den Stürmer nun schon seit zehn Tagen nicht mehr zu Gesicht bekommen. „Vielleicht hat sich die Sache schon wieder erledigt, ich weiß es nicht“, erklärt der Coach.
Eigentlich, berichtet Pfaff, habe sich der Bad Homburger in einer zwar jungen, aber doch eingespielten Mannschaft durchsetzen wollen, die in der zweiten Hälfte der vergangenen Saison nicht mehr oft ihr wahres Leistungsvermögen abgerufen hatte. Die vielleicht wichtigste personelle Veränderung dürfte nun wohl das zentrale Mittelfeld betreffen, wo Dribbelkünstler Mohamed Maach den Platz von Routinier Jens Petzold einnehmen soll. Petzold wechselte zur Spvgg. Bad Homburg, Maach kehrte vom Hessenligisten Viktoria Urberach ans Niddasportfeld zurück. Dort hatte er vor gut einem Jahr geholfen, den Abstieg in der Relegation noch abzuwenden. Diesmal hofft Bad Vilbel, am anderen Ende der Tabelle eine Rolle spielen zu können.
Die im Grunde seit Jahren anhaltenden Torwartdiskussionen in Bad Vilbel soll Robert Cue verstummen lassen, der vom Nachbarn Klein-Karben zurück gekehrt ist. Für alle Fälle haben die Wetterauer aber Routinier Holger Zimmer wieder im Kader aufgeführt, der zwar schon etliche Male zurückgetreten ist, als Torwartrainer aber weiterhin wenigstens einmal pro Woche auf dem Platz steht.
So oder so: Pfaff ist froh, „dass es nun bald los geht.“ Dummerweise hat sich Stürmer Nuh Uslu während der Vorbereitung einen Bänderanriss zugezogen und fällt erst einmal aus. Und dass ausgerechnet in jener Phase, die allen Teams ein sattes Programm beschert. „Mit neun Spielen bis Ende August kommt einiges auf uns zu. Da wird sich schon ein Stück weit entscheiden, wohin die Reise geht“, meint Pfaff. Ihm sei jedoch keineswegs bange: „Wir werden mit Respekt an die Sache heran gehen und haben hoffentlich etwas aus der letzten Saison gelernt, wo wir gerade gegen die Topmannschaften fürchterlich Lehrgeld bezahlt haben.“ (rst)
Am Mittwoch, 28. Juli, spielt der FV Bad Vilbel bei der Spvgg. Oberrad um 19.30 Uhr.