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FV fängt in letzter Minute das 1:2 – „Brutaler Frust“ bei allen Wetterauer Verbandsliga-Teams

Bad Vilbel/Karben. Nur Frust brachte das Wochenende für die drei Wetterauer Vertreter der Fußball-Verbandsliga: Während der KSV Klein-Karben im Mittelfeld kleben bleibt, finden sich der FV Bad Vilbel und der SC Dortelweil auf Abstiegsplätzen wieder.

Spvgg. Neu-Isenburg – KSV Klein-Karben 4:2 (3:1). Am Beispiel KSV erkennt man gut, wie eng es in der Liga zugeht – mit einem Sieg wäre das Team Dritter statt Neunter gewesen. Neu-Isenburg führte durch Kampka (13./31.) und Büttner (19.) schon mit 3:0. Kapitän Sven Kunisch hielt die Hoffnungen des Favoriten mit dem Anschlusstreffer am Leben (43.). Und nachdem Abwehrspieler Alexander Wolf das 2:3 erzielt hatte (62.), war tatsächlich wieder alles offen – bis Wolf und Christopher Wilz binnen einer Minute „Gelb-Rot“ sahen (86.). Statt des Ausgleichs fiel dann noch das 4:2 (88.).

SV Darmstadt 98 II – SC Dortelweil 4:1 (1:0). Nach zwei Minuten lag Dortelweil 0:1 zurück. André Stoss markierte den Ausgleich (59.). Doch vom 2:1, das drei Minuten später fiel, erholte sich der SCD nicht mehr. Krollo (78.) und Özdemir (85.) machten alles klar.

SG Anspach – FV Bad Vilbel 2:1 (1:0). Bitter für Bad Vilbel: In der 90. Minute erzielte Strothmann den Siegtreffer für die SG. „Ich kann mich an keine Anspacher Chance aus dem Spiel heraus erinnern, aber wir haben bei zwei Standards nicht aufgepasst und eine von den Niederlagen kassiert, bei denen man die Lust am Fußball verlieren kann“, sagte Trainer Amir Mustafic. Seiner Mannschaft wollte er „keinen Vorwurf“ machen, denn die habe gut gespielt und den Gegner „eigentlich im Griff gehabt“. Anspach ging in Führung (25.), konnte sich über den Ausgleich von Alexander Bauscher aber nicht beschweren (56.). Im Gegenteil: Zweimal hatte Bad Vilbel sogar den Führungstreffer vor Augen, doch einmal zögerte Bauscher mit dem Abspiel auf den freistehenden Torben Knauer zu lange und einmal verpasste Fatih Uslu nach einem Zuspiel von Mustafic aus guter Position. Auch hätte es Abschlag statt Eckball, der zum 2:1-Tor führt, geben müssen, monierte Mustafic. (rst)