Karben. Gegen mehr Verkehr in Groß-Karben durch die geplante Biogas-Anlage warnt nach der SPD nun auch die örtliche Bürgerinitiative „Nordumgehung jetzt!“. Werde die Anlage zwischen Groß-Karben und Heldenbergen gebaut, „würde zusätzlicher Schwerlastverkehr durch Groß-Karben fließen“, befürchtet BI-Sprecher Harald Ruhl. Damit komme „auf die Bewohner der Durchgangsstraßen eine zusätzliche gesundheitliche Belastung zu, die nicht akzeptabel ist“. Deshalb dürfe die Biogas-Anlage nur gebaut werden, wenn auch die Nordumgehung für Groß-Karben gebaut werde, um den Ort vom Durchgangsverkehr zu entlasten.
Die BI schließt sich damit der gleichlautenden Forderung der Karbener SPD an. Kritik dafür kommt von FDP-Chef Oliver Feyl. Die Nordumgehung sei ja aufgrund der „jahrzehntelangen Verzögerungstaktik von SPD und Grünen“ bislang nicht gebaut. Mit dem Junktim nun drücke sich die SPD vor einem klaren Ja fürs Biogas.
Ob mehr Verkehr fließen wird, kann Investor Abicon noch nicht sagen, weil er die Verkehrsplanung noch erarbeitet. (den)