Bad Vilbel. Als Abschluss der Trialog-Projektwoche gab es an der Bad Vilbeler Brunnenschule ein Fest der Kulturen. Die Schüler beschäftigten sich mit vielseitigen Themen. Ein besonders ambitioniertes Projekt bereitet jedoch Sorgen.
Seit dem Jahr 2005 ist die Brunnenschule eine Schule im Trialog, sagt Schulleiter Uwe Ebert. Sie setze sich intensiv mit den Weltreligionen Judentum, Christentum und Islam auseinander. Im Jahr 2006 erreichte sie den ersten Platz des Schulwettbewerbs der Herbert-Quandt-Stiftung. Bereits zum zweiten Mal nahm die Förderschule nun teil. Das Motto: „Meine, deine, unsre Welt – ist sie so, dass sie gefällt?“
„Das Fest ist der Abschluss der Trialog-Projektwoche“, erklärt Schulleiter Ebert. „Die Schüler haben sich mehrere Tage mit unterschiedlichen Projekten und Themen auseinandergesetzt.“ Mit bunten, selbst gebastelten Plakaten stellten sich die Gruppen in der Turnhalle der Schule vor, im Anschluss ging es ins Freie, wo die von den Schülern selbst betreuten Themenstände besichtigt werden konnten.
Besondere musikalische Akzente setzte das erfolgreiche Ensemble „Triskilian“: Mit mittelalterlicher Musik aus den drei Religionen begeisterten die Musiker ihr Publikum.
Ein besonders ambitioniertes Projekt der Schule ist die Errichtung eines Trialog-Brunnens auf dem Schulhof. Schüler verwandeln einen etwa 1,70 Meter hohen Sandstein nach und nach in ein Kunstwerk. In Kooperation mit dem örtlichen Kunstverein und dem Bildhauer Christof Paul wurde fleißig gehämmert und gefeilt, bis die Schule auf ein großes Hindernis stieß: 7000 Euro fehlen in der Kasse, um die Wassertechnik des ehemaligen Brunnens auf dem Schulgelände auf Vordermann zu bringen. „Es bedarf großzügiger finanzieller Unterstützung, um unser Brunnenprojekt zu verwirklichen“, sagt Cornelia Weinheimer vom Kunstverein. „Ein Brunnen für die Brunnenschule ist ein Muss – noch dazu in der Quellenstadt Bad Vilbel!“ Noch ist freilich unklar, woher das Geld kommen soll. (dae)