Beiliegende Resolution „Für Freiheit, Vielfalt und Toleranz“, der laut FDP-Fraktionsführer Jörg-Uwe Hahn im Vorfeld der Stadtverordnetenversammlung vom 10. Februar (nach Redaktionsschluss) alle Fraktionen der im Bad Vilbeler Parlament vertretenen Parteien zugestimmt haben, wurde uns zur Veröffentlichung im Wortlaut überlassen. Hintergrund sind die islamistischen Terror-Ereignisse in Paris:
Durch abscheuliche Anschläge wie auf das Magazin „Charlie Hebdo“ am 7 Januar 2015 sollen Meinungsfreiheit und Toleranz vernichtet und Angst geschürt werden. Auch in unserer Stadt herrscht Betroffenheit über die Vorgänge der letzten Wochen. Aber die lokale Demokratie ist wehrhaft. Bei aller ethnischen, religiösen oder kulturellen Diversität verbindet uns das Bekenntnis zu Verfassung, Rechtsstaat und Menschlichkeit.
Das ist das Fundament unserer Gesellschaft vor Ort, in der wir alle friedlich miteinander leben können und wollen. Dafür stehen wir kompromisslos in unserem Gemeinwesen ein.
Hochkochende Emotionen dürfen nicht zu Ausgrenzungen, Vorverurteilungen und Vorurteilen führen, Aufklärung und Information der Bürgerinnen und Bürger sind wichtiger denn je, damit die Anschläge nicht zum Anlass unreflektierter Propaganda werden.
Wir werden uns mit aller Kraft dafür einsetzen, dass in unserer Stadt das hohe Gut der Meinungsfreiheit gewahrt und das friedliche Miteinander von Menschen gleich welcher Religion, ethnischer Gruppen oder kulturellen Identität in unserer Kommune geschützt wird.
Wir sagen JA zur Freiheit des Wortes und der Meinung.
Wir sagen JA zu unserer gesellschaftlichen Vielfalt.
Wir sagen NEIN zu jedweder Gewalt.
Wir sagen NEIN zur gesellschaftlichen Ausgrenzung und Diskriminierung.