Bad Vilbel. Die FDP will mit einem Beschluss der Stadtverordneten erreichen, dass sich die Politik in Bad Vilbel eindeutig für den Erhalt und einen angemessenen Ausbau der John-F.-Kennedy Schule ausspricht. Einer »Zerstückelung« der JFK auf verschiedene Schulstandorte (Unterricht soll teilweise in der ehemaligen Brunnenschule in der Kurt-Moosdorf-Straße stattfinden) »wird eindeutig widersprochen!« Deshalb gehöre hierzu auch eine baldige bauliche Erweiterung, so die Beschlussvorlage der FDP für die Sitzung des Stadtparlamentes am 28. September.
Der FDP-Fraktionsvorsitzende Erich Schleßmann erinnerte daran, dass die seien Partei schon vor Monaten das Gespräch vor Ort auch mit dem Schulleiter gesucht haben. Dabei wurde deutlich, dass die JFK neben den üblichen Aufgaben sich sehr intensiv mit Schülern beschäftigt, die einerseits als Flüchtlingskinder eine besondere Betreuung bedürfen. Auch sei die JFK nach Wegfall der Förderschule (vormals Brunnenschule) mit entsprechenden inklusiven Aufgaben betraut. »Und das in einem Gebäude, in dem zahlreiche Räume jetzt schon doppelt und dreifach genutzt werden,« so der FDP Fraktionschef weiter.
Grund für die Antragstellung jetzt sei auch eine »sehr unerfreuliche Diskussion im Kreistag am 14. Juli gewesen, indem der zuständige Schuldezernent und Landrat Jan Weckler (CDU) keine Perspektive für das JFK aufzeichnen wollte«, so der Bad Vilbeler FDP Parteivorsitzende Jörg-Uwe Hahn, auch Chef der Kreistagsfraktion. »Es soll auf Kreisebene nun ein Raumprogamm für die weiterführenden Schulen aufgelegt werden, dabei muss der Magistrat der Stadt Bad Vilbel vehement die Interessen der JFK und damit der heimischen Kinder und Eltern vertreten. Gerade in unmittelbarer Nähe werden künftig viele Schüler im Quellenpark einziehen, für die muss doch eine wohnortnahe Ausbildung angeboten werden«, fordert Hahn weiter.
Der Schatzmeister der FDP Bad Vilbel Roman Weishäupl, früher selbst JFK-Schüler, ergänzte, die vom CDU Landrat Weckler vorgesehene jahrelange Zersplitterung mit der Folge, dass Teile der JFK in das Gebäude der ehemaligen Brunnenschule umgesetzt werden sollen, würde dem Bildungsauftrag gerade der besonderen Schüler der JFK nicht gerecht. »Und was passiert mit dem mehrfach geäußerten Wunsch, in dem Gebäude der ehemaligen Brunnenschule eine neue Waldorf Schule zu eröffnen«, fragt sich nicht nur Weishäupl. (zlp)