Karben. Der Arbeitskreis der Flüchtlingshilfe Karben hat bedingt durch die Kontaktbeschränkungen seine Arbeitsweise verändern müssen. Statt der üblichen Besprechungen in der St.-Michaelis-Gemeinde werden die Absprachen nun per Telefon und E-Mail getroffen, heißt es in einer Mitteilung. Inzwischen sei die Fahrradwerkstatt mittwochs als sozialer Treffpunkt, mit Betreuerin Elke Stelz, für Hilfestellungen und Beratungen wieder eingeschränkt geöffnet. Flüchtlinge können sich hier selbstständig mit Ersatzteilen und Werkzeug weiterhelfen, am Beratungstisch außerhalb mit Mindestabstandsregeln gebe es Gelegenheit für Einzelgespräche.
Gefreut habe sich der Arbeitskreis über den Anruf von Asmat Jehan von der Ahmadiyya Muslim Gemeinde, die Behelfsmasken genäht hat und diese für Flüchtlinge, das bbw, die ambulante Hospizhilfe und das Johanniter Stift kostenlos zur Verfügung gestellt habe. »In dieser schwierigen Zeit, ist es sehr wichtig, dass man sich gegenseitig hilft und unterstützt. In diesem Sinne wollen wir unsere Hilfe anbieten«, sagt Jehan.
Die freudig überraschte spontane Antwort durch Elke Stelz: »Das ist ein wunderbares Angebot, wir brauchen diese und nehmen es gerne an. Ich würde mich freuen, an alle Bewohner der Unterkunft eine Maske verteilen zu können.« Insgesamt 150 Masken, darunter auch solche für Kinder, nähte die Ahmadiyya Muslim Gemeinde und übergab sie an die Flüchtlingshilfe.
»Wir finden es wunderbar, dass wir in Karben in dieser schwierigen Zeit so zusammenstehen«, heißt es in der Mitteilung der Flüchtlingshilfe. (zlp)
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