Bad Vilbel. Die Verkehrsarbeitskreise der CDU-Fraktionen aus Frankfurt und Bad Vilbel bleiben in freundschaftlichem Kontakt, um aktuelle, beide Städte betreffende, Sach- und Politikfragen zu besprechen und nach Möglichkeit abgestimmt vorzugehen. Das letzte Treffen in Frankfurt am Dienstag, den 5. Dezember, war dem Bau einer Straßenbahn nach Bad Vilbel gewidmet. Die beiden CDU-Stadtverordneten und Arbeiskreisleiter Irene Eckhardt (Bad Vilbel) und Helmut Heuser (Frankfurt) konnten als Repräsentanten ihrer Arbeitskreise in „sehr freundschaftlicher Gesprächsatmosphäre Informationen und Meinungen austauschen“, berichtet Jörg Frank, stellvertretender Vorsitzender der CDU Bad Vilbel.
Die beiden Parteien verfolgen laut Frank das „gleiche Ziel, nämlich die Friedberger Landstraße vom Individualverkehr zu entlasten und den Menschen eine attraktive Alternative beim Öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV) zu bieten. Dabei sei man sich „in einem ganz wichtigen Punkt einig“, dass am Heiligenstock ein P+R–Haus entstehen soll, um das Umsteigen vom Auto in den ÖPNV zu ermöglichen. Die Vorstellungen der Frankfurter CDU seien darauf gerichtet, vom Heiligenstock eine Schienenverbindung entlang der Friedberger Landstraße in die Frankfurter Innenstadt zu schaffen. Der Heiligenstock soll dabei Ziel- und Endpunkt sein, eine Trasse in die Vilbeler Innenstadt sei nicht gewollt. Bad Vilbel werde folglich nicht durch eine Schienentrasse zerschnitten, so Frank. Solche Befürchtungen waren entstanden, weil in der Presse auf alte FDP–Pläne verwiesen worden war, die die Straßenbahn bis nach Bad Vilbel hinein und dafür den Verzicht auf den Bau des dritten und vierten S-Bahngleises vorsahen.
Der Arbeitskreis Verkehr der Vilbeler CDU befürwortet eine Schienentrasse bis zum Heiligenstock und den Bau einer P+R–Anlage. „Allerdings sollte nach unseren Vorstellungen nicht auf den Bau neuer Schienen gewartet werden“, betonte Frank. Ein P+R–Haus könnte schon früher mit dem 30er Bus angedient werden.