Karben. Mit dem Familientag endet traditionell das Festival Karben Open Air auf dem Jukuz-Gelände. Bühnenprogramm mit Bands, Spiele, Zeit für Kreativität und herzliche Treffen haben auch in diesem Jahr den Schlusspunkt unter ein fulminantes Wochenende gesetzt.
Alle, die Lust auf Open-Air-Feeling hatten, waren am Wochenende beim Festival Karben Open Air (KOA) auf dem Gelände des Jugendkulturzentrums (Jukuz) am Selzerbrunnen richtig. An allen drei Festivaltagen strömten Besucher aus Stadt und Region aufs Gelände. »Die 1500 Festival-Tickets sind an allen Tagen gut nachgefragt«, sagt Martin Schuster, Vorstandsmitglied beim Veranstalter Kulturscheune Karben.
Auch am »für alle Karbener und Gäste offenen Familientag« zeigte sich, dass das KOA sich weit über die Stadtgrenzen hinaus großer Beliebtheit erfreut. Zu Fuß, mit dem Rad, Auto oder der Bahn trafen die Gäste in Karben ein, um miteinander zu feiern, Spaß zu haben und live Konzerte zu hören. »Heute können beim Familientag Besucher das Festivalgelände von 11 bis 15 Uhr ohne Eintritt betreten«, informiert Schuster. Er bildet mit Lena Rockel, Julian Hondorf und Tobias von Fichte den Vorstand. Geboten wurde auf den beiden Festival-Bühnen abwechselnd den ganzen Tag über Live-Musik und Vorführungen. Gespielt wurde auf zwei Festival-Bühnen. Rechnet man die »Camping Stage« auf dem Zeltplatz dazu, dann sind es sogar drei Bühnen.
Musik erklingt
von zwei Bühnen
Bei freiem Eintritt waren am Sonntag die Stadtkapelle Karben sowie die Bands »Juicy Roadkill«, »Belqis«, »Makia«, »Waiting for Waves«, »Tyna« und »KMPFSPRT« zu hören. Das KOA ist ein genreübergreifendes Festival mit einer großen musikalischen Bandbreite. Bevor »Makia« auf der einen Bühne und »Waiting for Waves« auf der zweiten Bühne mit dem Soundcheck beginnen, versammeln sich die ersten Fans davor. Die Musiker und Sänger von Makia sind aus Friedberg und Bad Nauheim angereist. »Makia« spielt Latin Rock. »Waiting for Waves« präsentiert Pop Punk. Die Bandmitglieder kommen aus Mainz, Wiesbaden und Frankfurt in die südliche Wetterau. »Wir haben unsere Band im März 2022 gegründet. Wir freuen uns sehr, heute hier bei der KOA aufzutreten«, sagen sie. Kaum beginnt die Musik, schon geben viele Fans ihren bei hochsommerlichen Temperaturen begehrten Platz im Schatten auf und lassen sich vor die Bühne locken.
Spiel, Spaß und
Informationen
Nicht nur auf der Wiese vor den beiden Bühnen wird es immer voller, sondern auch an den Ständen und vor den Attraktionen und Spielangeboten für Kinder. Eine Hüpfburg und das Spielmobil vom Jukuz sind aufgebaut. Immer gut an kommen bei den jungen Gästen die Tattoos am Stand der Friedberger Antifaschistischen Bildungsinitiative (AntifaBI). Der vierjährige Luca aus Karben lässt sich auf seinen rechten Oberarm einen Adler in Glitzerblau aufbringen.
Derweil informierten sich die Eltern über die Aufgaben des Vereins. Andere Kinder spielten mit Bällen, Kegeln und anderen Spielsachen ausgelassen vor der Bühne. Gleich nebenan verfolgten Mädchen stolz wie ihre Mütter auf Stelzen über die Wiese liefen. »Sie kann das echt gut«, lautete ein großes Lob. Von Christine Fauerbach