Karben. Eine Woche lang haben Vereine, Verbände und die Stadt gegen Rassismus Flagge gezeigt. Zum Abschluss gab es Kunst in der Groß-Karbener Moschee.
Mit einer Präsentation „Islamische Kalligrafie“ in der Groß-Karbener Moschee der Türkisch-Islamische Ditib-Gemeinde gingen die „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ in Karben zu Ende.
Der muslimische Künstler Hasan Temiztürk stellte die kunstvolle Gestaltung der arabischen Schrift vor, bei der diese wie Linien verwendet wird und dadurch eindrucksvolle Bilder aus Buchstaben entstehen. Als Pionier für islamische Kalligrafiekunst hat er in seiner 25-jährigen Laufbahn zahlreiche ästhetische Kunstwerke geschaffen. „Für mich ist die Kalligrafie wie ein Fenster für die wunderschöne Göttliche Schöpfung und kreative Unendlichkeit“, sagte Temiztürk, der bereits in rund 160 Ausstellungen in Deutschland seine Werke vorgestellt hat und damit auch die Begegnung von Christen und Muslime fördern will.
Die Inhalte seiner Kalligrafien sind persönliche Bittgebete und Gebettexte aus dem Koran. Aber auch die arabische Liebeslyrik wie „Laila und Medschnun“ sowie Johann Wolfgang von Goethes Werk „West-östlicher Diwan“ waren Inspirationsquellen für seine Arbeiten.
Ditib-Imam Mustafa Eren freute sich über das große Interesse an der Präsentation. „Dieses gemeinsame Projekt von Gesprächskreis Prävention der Stadt und der Ditib-Gemeinde ist ein weiterer Beitrag zum Kulturaustausch. Wir werden weiterhin die Zusammenarbeit mit der Stadt und Vereinen suchen, um den Dialog zwischen Christen und Muslimen zu fördern.“ (zlp)