Karben. Eine Halbzeit lang habe der KSV Klein-Karben bei Borussia Fulda „ganz gut mitgespielt“, wie Fuldas Trainer Henry Lesser nach dem 5:1 (1:0) seines Teams am Samstag sagte. War das nur die Höflichkeit des Gastgebers? KSV-Abteilungsleiter Peter Rübenach jedenfalls ließ kein gutes Haar an der Mannschaft die jetzt in die untere Tabellenhälfte der Oberliga Hessen abrutschte. „Das war desolat“, sagte Rübenach.
Von der Form der ersten Saisonspiele ist Klein-Karben inzwischen meilenweit entfernt. Laut Rübenach ist das vor allem eine Frage der Einstellung. Zuletzt, beim 1:2 gegen Tabellenführer Darmstadt, habe die Mannschaft „mal wieder gezeigt, was möglich ist.“ Für den Rückschlag nur eine Woche später gebe es „keine Ausreden“, sagte Rübenach: „Es herrscht anscheinend nicht die Einigkeit zwischen den Spielern. So kann man jedenfalls nicht auftreten.“ Den Trainerwechsel mitten in der Vorrunde, als Angel de la Rosa für den entlassenen Ali Cakici eingesetzt wurde, tauge laut Karbens „Fußball-Boss“ nicht als Erklärung für den Einbruch: „Dem einen passt der eine Trainer, dem anderen der andere.“
Enttäuschend sei, dass gerade die vermeintlichen Führungsspieler dem Team derzeit keine Impulse gäben. Das Problem sei, dass die Mittel fehlten, „um in der Winterpause vier, fünf Spieler auszutauschen“. Nach den Fuldaer Toren von Bunzenthal (28.), Naciri (53.) und Szilagyi (58., 65., 77.) verkürzte El Jazouli (80.). (rst)