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Erlebnispunkt am Wasser – Burgpark ist um eine Attraktion reicher •Geplant wurde der Platz samt Treppe von der Dortelweilerin Anette Breit

Bad Vilbel. Der Bad Vilbeler Burgpark ist um einen Treff- und Erlebnispunkt reicher. Zwischen dem Steg an der Wasserburg und dem Lohgerbersteg wurde auf der rechten Niddaseite ein Platz mit Sitzblöcken und einer bis fast ans Ufer reichenden Treppe angelegt. Die auf der rechten Radwegseite bis in die Kurparkwiese hineinragenden Sitzblöcke sollen die Trennung zwischen Ufer und Kurpark durch den Fahrradweg aufheben.

Der neue Erlebnispunkt öffnet sich zur Nidda hin, wo eine Treppe bis fast ans Flussufer führt. Auf beiden Seiten der Treppe laden weitere Sitzblockreihen zum Verweilen ein. Durch die neue Anlage soll die Nidda in diesem Bereich nach Wunsch der Bauherren, das sind die Regionalpark GmbH, das Land Hessen und die Stadt Bad Vilbel, für Bürger „erlebbar gemacht“ werden. Die Kosten für Planung, Genehmigung, Gutachten und Bau betragen nach offiziellen Angaben 45 000 Euro. Davon tragen mit Hilfe des Sponsors Fraport AG zwei Drittel die Regionalpark GmbH und das Land, ein Drittel die Stadt. Geplant wurde der Platz samt Treppe von der Dortelweiler Landschaftsarchitektin Anette Breit. Gebaut wurde der neue Erlebnispunkt von der Maintaler Firma Warning.

„Mit dieser Sitzgruppe haben wir in Bad Vilbel, neben vielen anderen Perlen entlang der Nidda, einen weiteren Erlebnispunkt, der das Wasser zu den Menschen bringt“, freute sich Bürgermeister Thomas Stöhr (CDU). Mit Förderung der in Flörsheim ansässigen Regionalpark GmbH seien in Vilbel bereits die Erlebnispunkte Kohlensäurescheideanlage mit Römerbrunnen, das Römermosaik im Kurpark sowie der Ausbau des Niddauferweges zwischen den Brücken am Kurhaus und dem Alten Rathaus realisiert worden.

Beete mit niedrigen Stauden und Schilfröhrichte sollen den Baumbestand ergänzen. Landrat Joachim Arnold (SPD), der an der Eröffnung als Aufsichtsratsmitglied der Regionalpark Ballungsraum Rhein-Main GmbH teilnahm, sagte: „Bürger denken, arbeiten, leben und erleben regional, auch wenn sie lokal wohnen.“

Der Regionalpark sei das Bindeglied zwischen der regionalen und lokalen Identität. Die Idee des Regionalparks gehe auf Lorenz Rautenstrauch, den Geschäftsführer der Regionalpark GmbH, zurück.

Arnold freute sich, in den vergangenen zehn Jahren sei „etwas in den Köpfen der Leute passiert“. Durch seine Idee seien Land, Kommunen und Wirtschaft zusammengewachsen, lobte er. Die „Schönheit der Landschaft und die Freiräume, vor allem zwischen den Verdichtungspunkten des Ballungsraumes“, seien das Pfund, mit dem die Region wuchern könne.

Den Bürgern böten diese Freiräume Freizeitmöglichkeiten vor ihrer Tür. Ministerialdirigent Werner Müller lobte die Vorzüge der Region als Wirtschafts- und Verkehrsraum.