Seit einiger Zeit verschlimmern sich die Möglichkeiten, im Bad Vilbeler Kurpark Ruhe und Erholung zu finden, meint Hans Tuengerthal und hat folgenden Leserbrief geschrieben:
Es ist ja ein Geschenk des Himmels, dass wir entlang der Nidda ein grünes Parkband haben. Doch dieses Band hat viele Aufgaben übernehmen müssen. So ist es nicht nur die gesuchte Erholungslandschaft eines Kurparks, sondern auch Erlebnispark für Eltern mit ihren Kindern, darüber hinaus Trainingszone für Sportbegeisterte, Hin- und Rückweg für sportliche Arbeitnehmer in Frankfurt usw.
In letzter Zeit aber wurde trotz bemerkenswerter und bemerkter Verbesserungen durch den Ausbau des Rad- und Fußweges neben der Nidda der Erholungswert des Parks stark beeinträchtigt. Immer wieder führt es zu Kollisionen mit sportlichen Radfahren, die auf dem Nidda-Uferweg offensichtlich für die Tour de France trainieren. Deshalb wäre es ein Gewinn, wenn der Radweg innerhalb des Kurparkes nur mit höchstens 20 km/h befahren werden dürfte. Das wäre auch für Pokemon-Jäger und Kinderwagen schiebende Mütter angenehm.
Nicht tierfreundlich
Zwar ist es wünschenswert, wenn ein Kurpark auch ein Erlebnispark werden kann, aber die heimischen Enten mit soviel gesäuertem Brot zu füttern, ist sicherlich nicht tierfreundlich, weshalb wieder ein Schild aufgestellt werden sollte „Bitte nicht füttern!“ zumal das Brot die neoinvasen Nilgänse anzieht, die die heimischen Tauch- und Blesshühner ebenso wie die Enten (vor allem) in der Brut- und Setzzeit verdrängen. Zu einer Plage entwickelt sich die außerordentlich fruchtbare aus Südamerika stammende Nutria, die auch Biberratte genannt wird. Sie ist ein Freund der Eier heimischer Singvögel und destabilisiert die Niddaufer.“
Hans Tuengerthal, Bad Vilbel
LESERBRIEFE stellen nicht die Meinung der Redaktion dar. Kürzungen behalten wir uns vor.