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Energiesparen ist Programm – Naturschützer bieten viele Möglichkeiten, aktiv zu werden

Karben. Das Programm des BUND-Ortsvereins ist vielfältig. Es erweitert Bewährtes wie das Müllsammeln im März, die Faltertage mit Schmetterlingszählung und den Waldspaziergang mit dem Revierförster im Mai oder das Kelterfest im September diesmal um die Schwerpunkte Energie, Streuobst und Riesenbärenklau.

Als Langzeitprojekt mit immer wieder neuen Arbeitsschwerpunkten begleitet der Ortsverband daneben das europäische Comenius-Projekt „Brücken bauen“ der Kurt-Schumacher-Schule (KSS). Es setzt sich in den Jahrgängen fünf und sechs, neun und zwölf mit Nachhaltigkeit und verantwortungsvollem Handeln auseinander. Aktuell wird der in die Jahre gekommene Waldschadenslehrpfad überarbeitet. Er soll erneuert werden. Noch vor den Sommerferien wollen Schüler ein vom BUND geschriebenes Musical aufführen. Es stellt sich mithilfe von Tierfiguren dem Abenteuer „Kampf dem Klimawandel“.

Mit vier Veranstaltungen wollen die Naturschützer Möglichkeiten aufzeigen, eine bessere Klimabilanz zu erreichen. Gerd Prohska vom Energiereferat aus Frankfurt gibt am 23. März einen Überblick und Erfahrungsbericht über Theorie und Praxis von Passivhäusern. Am 11. Mai folgt ein Vortrag über die Energiesparmöglichkeiten eines Blockheizkraftwerkes mit Stirlingmotor. Beide Veranstaltungen finden im Bürgerzentrum ab 20 Uhr statt.

Mit einem Spaziergang, zu dem sich die Gruppe am 20. Juni um 14 Uhr am Bahnhof Groß-Karben trifft, ist die Besichtigung einer Windkraftanlage Am Schäferskopf in Kloppenheim verbunden. Es folgt im August ein Vortrag über Brennstoffzellen. Abgerundet wird der Themenkreis Energie mit einer Aktion zum Energiesparen. Dazu sucht der Ortsverband etwa 15 bis 20 Familien, die Einsparmöglichkeiten nutzen möchten. Meldungen nimmt der BUND Karben unter www.bund-karben.de entgegen.

Neben der derzeitigen Pflege, der ganzjährigen Betreuung und der Ernte von mehreren Streuobstgrundstücken wollen die Aktiven des BUND erstmalig gemeinsam mit den Naturfreunden zu einem Apfelweinanstich mit Verkostung zusammenkommen. Dazu sind alle Hobbykelterer der Region eingeladen. Beim gemeinsamen Vergleich der Stöffche am 7. Dezember in der Naturfreundehütte soll der beste selbst gekelterte Apfelwein prämiert werden.

Mit vielen Arbeitsstunden rechnen die Naturschützer im April und Juni beim Kampf gegen den Riesenbärenklau (Herkulesstaude), um die Stadt bei der Ausrottung dieses gefährlichen Gewächses zu unterstützen. Beim traditionellen Blumenmarkt auf dem Klein-Karbener Wochenmarkt am 8. Mai werden die BUND-Mitglieder gemeinsam mit der Nachbarschaftshilfe Karben eine Pflanzentauschbörse anbieten.

Die mit dem Umweltpreis der Stadt Frankfurt ausgezeichnete Jennifer Gatzke ist Hauptakteurin beim besonderen Spaziergang am 18. April im Wald bei Niederdorfelden. Diese kostenlose Veranstaltung mit Voranmeldung eigne sich auch für Familien mit Kindern, betont der BUND. (zlp)