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Eisspaß wird weiter von Hassia finanziert

Seniorchef Hinkel macht’s möglich

Hassia-Seniorchef Günter Hinkel
Hassia-Seniorchef Günter Hinkel

So gut wie kein Schnee, warme Temperaturen. Eigentlich keine guten Voraussetzungen für ein winterliches Spektakel wie den Eisspaß im Bad Vilbeler Kurpark. Doch Eisbahnbetreiber Josef Weinheimer ist dennoch zufrieden.

Bad Vilbel. „Die Erwartungen wurden erneut erfüllt, die Rückmeldungen unserer Gäste sind insgesamt gut, kleinere Kritikpunkte versuchen wir zu beheben“, betont Weinheimer. 14 Mitarbeiter hat Weinheimer, der die Eisbahn gemeinsam mit der Schaustellerfamilie Roie betreut, in Bad Vilbel im Einsatz. Und wohl auch noch für weitere Jahre. Denn das Brunnenunternehmen Hassia, das den Eisspaß ins Leben gerufen hat, verlängert sein Engagement als Hauptsponsor des Vergnügungssports.

Eigentlich wollte Hassia-Seniorchef Günter Hinkel nur noch für die Saison 2016/2017 30 000 Euro in den Spaß investieren. Doch sei es ihm laut Hassia-Sprecherin Sybille Trautmann inzwischen eine „Herzensangelegenheit“ geworden, weswegen er zusagte, gleich für die kommenden drei Jahre weiterhin als Triebfeder tätig sein zu wollen. 120 000 Euro kostet der Spaß pro Jahr, rund 90 000 Euro werden durch 45 Sponsoren und durch den Eintritt abgedeckt, der 15 Prozent der entstehenden Kosten auffängt.

Doch es ist nicht einfach, die Eisbahn im denkmalgeschützten Kurpark zu installieren. Es gibt einige Gegner, die gerne auf marode Flächen nach den acht Wochen Wintervergnügen hinweisen. Noch wenige Wochen vor dem Start Ende November war deswegen offen gewesen, ob der Bahnaufbau überhaupt erlaubt würde. Nach Bürgerklagen hatte die Untere Naturschutzbehörde jedoch kaum Einwände gehabt, aber mit der Oberen Denkmalbehörde in Darmstadt habe es erst sechs Gespräche gegeben, bis eine vorläufige Erlaubnis kam. Die habe laut Hassia-Seniorchef Günter Hinkel, 20 000 Euro Mehrkosten verursacht.

Für die kommende Saison könne man deswegen noch nichts Konkretes zum Standort sagen. „Wir wollen erst den Abbau abwarten und uns dann alles anschauen“, sagt Trautmann. Doch insgesamt guter Dinge sei Hinkel schon. So wie Weinheimer. (kop)