Bad Vilbel. Der Wetteraukreis wird spätestens nach Pfingsten, vielleicht sogar schon ab Freitag, 21. Mai, der erste hessische Landkreis sein, der die nächste Öffnungsstufe nach den Landesverordnungen erreicht. Mit dieser Stufe 2 gehen erhebliche Öffnungsschritte einher. So darf nicht nur der Innenbereich einer Gastronomie wieder genutzt werden, sondern auch die Einzelhändler dürfen wieder ohne Terminvereinbarungen öffnen. Das Bad Vilbeler Gewerbe ist hierfür bestens vorbereitet, wie Bürgermeister Thomas Stöhr nun vor Ort erfahren konnte, wie in einer Pressemeldung aus dem Rathaus informiert wird.
Im Laden des stellvertretenden Vorsitzenden des Gewerberings, Steffen Kreiling, machte sich das Stadtoberhaupt ein Bild von den Vorbereitungen für die entsprechenden Öffnungen. »Auf diesen Tag haben die Bad Vilbeler Einzelhändlerinnen und Einzelhändler sehr lange gewartet. Endlich können sie ihre Läden wieder ohne Terminvereinbarung öffnen. Darauf sind alle Betreiberinnen und Betreiber bestens vorbereitet. Man spürt die Vorfreude und merkt allen Beteiligten die Akribie an, mit der sie ihre Läden für die Öffnungen präparieren«, freut sich Bürgermeister Stöhr über die Öffnungen.
Steffen Kreiling kann es kaum erwarten, seinen Laden »Schuh Schmitt« erstmals seit langen Monaten wieder ohne Terminvereinbarung für alle Kundinnen und Kunden zu öffnen. »Ich kann da stellvertretend für alle meine Kolleginnen und Kollegen sprechen, dass wir einfach nur froh sind, endlich wieder loslegen zu dürfen. Wir sind seit Wochen bereit und stehen in den Startlöchern, dass wir im Wetteraukreis und in Bad Vilbel dann auch die ersten in Hessen sind, die wieder öffnen dürfen, freut uns natürlich sehr«, erklärt Kreiling.
Schön und sicher
Es gäbe zwar kleinere Auflagen, was die Gesamtanzahl der Kundinnen und Kunden betrifft, die gleichzeitig im Laden sein dürfen, dies stelle in der Praxis vermutlich aber kein Problem dar.
»Wir werden natürlich alle Auflagen erfüllen, das haben wir in den zurückliegenden 12 Monaten immer getan und jede Verordnung auch entsprechend umgesetzt. Ich kann allen Bad Vilbelerinnen und Bad Vilbelern nur zurufen, dass wir alles dafür tun, dass das Einkaufserlebnis nach so langer Zeit nicht nur schön, sondern vor allem auch sicher sein wird«, führt Kreiling weiter aus.
Die Auflagen sehen unter anderem vor, dass im Laden ein Kunde pro zehn Quadratmeter sein darf, es besteht Maskenpflicht und ein aktueller Test wird empfohlen, solange man noch keine Zweitimpfung vorweisen kann.
»Normales Leben«
»Ich bin sehr zuversichtlich, dass spätestens nach Pfingsten wieder etwas in unsere Stadtmitte zurückkehrt, das man ein stückweit als ›normales Leben‹ bezeichnen kann. Es wird möglich sein, einzukaufen, zwischendurch einen Kaffee zu trinken und danach auch noch vor Ort eine Kleinigkeit zu essen. Das alles war nun monatelang nicht möglich und daher freue ich mich, dass die Bad Vilbelerinnen und Bad Vilbeler dies nun wieder erleben können«, so Bürgermeister Stöhr, der jedoch auch betont, dass trotz dieser Öffnungsschritte die Pandemie weiter ein Teil unseres Lebens ist. »Wir müssen weiterhin alle gemeinsam alles dafür tun, die Infektionsrate klein zu halten und die Verbreitung zu stoppen. Dazu gehört die Impfung genauso wie die Anwendung von Tests, um etwaige Infektionen nachzuweisen und auf der anderen Seite bei negativen Tests auch eine Sicherheit zu haben«, so Stöhr abschließend. (zlp)