Weihnachtsmarkt in der Burg bietet viel Kunst und Kulinarik
Bad Vilbel. Bei vielen Bad Vilbeler ist in der Adventszeit die Vorfreude groß, wenn die Stadt immer weihnachtlicher wird. Die geschmückte Frankfurter Straße und die umliegendenden Vilbeler Weihnachtsmärkte haben den Auftakt gegeben, nun dauert es nur noch wenige Tage, bis zum Besuch des Weihnachtsmarktes in der Wasserburg eingeladen wird.
Am Grundkonzept des Marktes hat sich selbstverständlich nichts geändert. Der Bad Vilbeler Weihnachtsmarkt findet wie immer am dritten Adventswochenende in und um die Wasserburg statt, die abermals die perfekte Kulisse bieten wird.
Annette Zindel-Strauss vom städtischen Kulturamt organisiert den Weihnachtsmarkt seit Jahren, und das Programm steht längst, nur noch wenig ist vorzubereiten. »Wichtig war mir wieder, ein ausgewogenes Programm zwischen Kunsthandwerk und Kulinarik zu schaffen«, berichtet sie. Beim kulinarrischen Angebot seien in diesem Jahr auch vegetarische und vegane Speisen vertreten. »Das Bühnenprogramm hat sich im Vergleich zu den vergangenen Jahren aber etwas verändert«, sagt Zindel-Strauss.
Lesung für Kinder
So gebe es im Keller etwas weniger Programm als in den Vorjahren. René DiRienzo trete aber am Sonntag um 13, 14 und 15 Uhr mit seiner musikalischen Lesung für Kinder auf. Auf der Burghofbühne werden erneut Bad Vilbeler Chöre die Weihnachtsmarktbesucher unterhaltenn. Dabei sind zum Beispiel VilBel-Voce und der Chor Soulfood. Besonders zu erwähnen ist auch der Schulchor der John-F.-Kennedy-Schule. Auch die Bad Vilbeler Stadtkapelle tritt auf.
Das Bühnenprogramm läuft auch in der Alten Mühle. Am Sonntag spielt hier um 11 Uhr das Theater Lakritz das Stück »Frau Holle«, geeignet für Kinder ab drei Jahren. Um 16 Uhr wird die Aufführung wiederholt.
In der Galerie der Alten Mühle findet parallel zum Geschehen in der Burg traditionell die Weihnachtsausstellung des Kunstvereins statt.
Das Hessentagslied
Wie an vielen Orten der Stadt wirft der Hessentag auch auf den Weihnachtsmarkt seine Schatten voraus – im positiven Sinne. »Für mich war die Organisation des Weihnachtsmarktes parallel zu der des Hessentags zwar eine Menge Arbeit, doch kann ich auch ankündigenverkünden, dass René DiRienzo auf dem Weihnachtsmakrt das von der Stadt beauftragte Hessentagslied vorstellen wird«, sagt Annette Zindel-Strauss. »Er wird es mehrmals während der drei Tage auf der Bühne singen, schließlich sollen die Vilbeler den Text lernen«, erklärt sie und lacht.
Weiterhin werde das Kartenbüro direkt gegenüber der Burg über alle drei Tage des Weihnachtsmarktes geöffnet sein. Viele Tickets für Veranstaltungen des Hessentages, der Burgfestspiele oder der Alten Mühle können dort also bereits erworben werden.
Unterstützung hatte die Organisatorin in diesem Jahr von Marie-Claire Poggenpohl, die ihr Freiwilliges Kulturelles Jahr im quellenstädtischen Kulturamt absolviert. »Ich habe mich viel hinter das Telefon geklemmt und viel organisiert«, erklärt sie.
Eine Hilfe, die Annette Zindel-Strauss gerne angenommen hat, schließlich geht es bei der Organisation eines Weihnachtsmarktes nicht nur um Chöre und Aussteller, sondern auch um Infrastruktur. »Das muss alles vorbereitet werden. Außerdem sagen manche Aussteller plötzlich doch wieder ab, dann müssen schnell Alternativen her. Trotz dem Zeitdruck müssen wir dann nachplanen«, berichtet Zindel-Strauss.
Annette Zindel-Strauß legt großen Wert darauf, genau auszusuchen, was in den jeweiligen Hütten Platz findet, statt sie »einfach nur vollzukriegen«. »Außerdem erlauben wir nur die Holzhütten, so bleibt das besondere Ambiente des Vilbeler Weihnachtsmarktes mit der Burg als Kulisse und tollen Beleuchtung, einmalig«, findet die Organisatorin.
Besonderer Abschluss: Einen ganz besonderen Abschluss findet der Weihnachtsmarkt dann am Sonntagabend. Für ein besonders weihnachtliches Programm am Niddaufer, direkt neben der Burg, hat die Organisatorin auch noch einen Auftritt des Frankfurter Pianisten Antonio Marcan arrangiert. Er haut von 18.30 Uhr an in die Tasten.