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»Ein zweites Wohnzimmer«

Freuen sich mit den Vilbeler Kindern Junis (4) und Clara (6) über die neue Nestschaukel auf dem Römer-Spielplatz (v. l.): Marian Krüger, Kurt Liebermeister, Sebastian Wysocki, Staatssekretär Michael Puhl und Bastian Zander. Foto. Fauerbach
Freuen sich mit den Vilbeler Kindern Junis (4) und Clara (6) über die neue Nestschaukel auf dem Römer-Spielplatz (v. l.): Marian Krüger, Kurt Liebermeister, Sebastian Wysocki, Staatssekretär Michael Puhl und Bastian Zander. Foto. Fauerbach

Bad Vilbel. Seit Montag können Kinder wieder auf dem beliebten Spielplatz nach Lust und Laune toben. Das Wichtigste ist aber, dass alles wieder sicher und fest ist.
Der 2007 eröffnete Römer-Spielplatz im Kurpark ist zentral zwischen Niddaradweg und Parkstraße gelegen. Er ist der beliebteste und am meisten frequentierte Spielplatz für Kinder aller Altersstufen in der Quellenstadt. Zum Bedauern von Kindern und Eltern war der mit einem rustikalen Holzzaun gesicherte Spielplatz in der Bad Vilbeler Kernstadt seit Mitte November gesperrt.
Unikate
im Römerdesign

Grund für die Sperrung auf dem rund 1000 Quadratmeter großen Gelände waren die grundhafte Erneuerung der Spielgeräte und das Anbringen von neuem Fallschutzmatten. »Alle Spielgeräte sind keine Produkte von der Stange, sondern Unikate, die im Römerdesign extra beim einzigen Hersteller in Deutschland für diesen Spielplatz angefertigt wurden«, informierte Bürgermeister Sebastian Wysocki (CDU). Namensgeber für den Römer-Spielplatz ist das rund 33 Quadratmeter große benachbarte Römer-Mosaik.
Beim Blick über den Spielplatz, der im neuen Glanz erstrahlt, lobte er die Mitarbeiter des Fachdienstes Park- und Gartenanlagen, Friedhöfe, Spiel- und Sportplätze: »Die Kollegen haben viel Zeit und Arbeit investiert. Alles wurde abgebaut und neu montiert.« Allein in den neuen, fugenlosen Fallschutzbelag unter den Spielgeräten hat die Stadt 110 000 Euro investiert, informierte Bürgermeister Wysocki.
Zur Wiedereröffnung begrüßte er gemeinsam mit dem Ersten Stadtrat Bastian Zander, Kurt Liebermeister, Pressesprecher Yannick Schwander (alle CDU) und SPD-Chef Christian Kühl zwei auswärtige Besucher. Es waren Staatssekretär Michael Puhl vom Hessischen Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt, Weinbau, Forsten, Jagd und Heimat, und Marian Krüger vom Forstamt Nidda.
Nestschaukel der Landesregierung
Staatssekretär Puhl sagte: »Wir übergeben traditionell als Landesregierung an die Ausrichter des Hessentages ein Spielgerät.« Dieses werde stets gut angenommen. In der Festspielstadt Bad Vilbel beteiligte sich die Landesregierung mit 5000 Euro an der neuen Nestschaukel. Diese wurde bei der offiziellen Übergabe sofort von den beiden Spielplatzexperten Junis (4) und Clara (6) einem Praxistest unterzogen. »Der Römer-Spielplatz ist unser zweites Wohnzimmer«, erklärte die Mutter von Junis. Clara sagte, dass sie hier ab und zu zum Spielen anzutreffen sei.
Neben der Nestschaukel wiesen auch die zweite Schaukel, die Doppelwippe, der Streitwagen am »Limesturm«, die beiden Klettergeräte samt Rutschen, der Sandkasten und das Wasserspiel Mängel auf. Alles wurde behoben, die Spielgeräte fest im Boden verankert und durch qualifizierte Spielplatzprüfer abgenommen.
Jetzt kann der Nachwuchs wieder auf seinem Lieblingsspielplatz toben, spielen, schaukeln und klettern. Auf dem Römer-Spielplatz seien nicht nur Vilbeler Familien anzutreffen, sondern auch Gäste von außerhalb. Die Stadt habe seit der Eröffnung vor 18 Jahren schon viel Lob für den Spielplatz bekommen. Für den Bürgermeister sei es wichtig, dass die Spielplätze im Stadtgebiet stets in einem guten Zustand und für verschiedene Altersgruppen entsprechend nutzbar seien. Die kinder- und familienfreundliche Hessentagsstadt verfüge über eine große Spielplatzvielfalt, bei der für jede Altersgruppe das richtige Angebot dabei sei.
Von Christine Fauerbach