Karben. Das Gelände der Kurt-Schumacher-Schule wird sich am Freitag, 13. Juni, in einen einzigen großen Funsport-Platz verwandeln. Beim Kistenklettern, Inliner-Geschicklichkeitsparcours, beim Frisbee-Golf und dem Versuch, einen Zaubertrank über ein Hindernis zu bugsieren, können die Schüler einen ganzen Nachmittag lang von 13 bis 17.30 Uhr neue Sportarten ausprobieren.
Zwölf Stationen wird die Sportjugend Hessen aufbauen, die Schule und Sportvereine sind mit weiteren elf Stationen dabei. Das Sport-Fest der Gesamtschule wird mit dem „Lauf gegen die Sucht“ kombiniert, der am gleichen Tag am angrenzenden Stadion stattfindet. Gemeldet von der Kurt-Schumacher-Schule sind schon jetzt 1166 Schüler – von rund 1400.
„Wir wollen mit neuen Sportarten auch Kinder und Jugendliche ansprechen, die sonst nicht für Sport und Bewegung zu begeistern sind“, sagt Martin Weingart, Koordinator der Sportjugend Hessen für die Schulsportfeste. „Diese Kinder und Jugendliche halten sich für unsportlich oder lehnen die klassischen Vereins- und Schulsportangebote ab“, erläutert Weingart. Mit den Fun-Angeboten würden Schulen und Vereine ermutigen, neue Sportarten auszuprobieren und erlebnisorientierte Bewegungsangebote zu machen.
Viele der Stationen, die am Freitag aufgebaut werden, seien mit wenig Aufwand nachzubauen. Kreativität, Teamgeist und Geschicklichkeit verlangt etwa das Klettern am Spinnennetz, bei der Seilbrücke müssen 3,5 Meter zwischen zwei Getränkekistenstapel überwunden werden. Ein Höhepunkt wird der Sparkassen-Cup an der mobilen Kletterstation der Sportjugend sein. Ringtennis, Frisbee, Baseball und Speedminton, Bierdeckelwurf und Stelzenlauf werden von der Schule, Vereinen und der Feuerwehr angeboten.
„Die Teilnahme an diesem schulischen Großereignis ist verpflichtend“, sagte Franz Wild von der Schulleitung. Zusammen mit den Sportlehrern Daniel Dietz und Conny Doderer hält er die Fäden in der Hand. Die Kurt-Schumacher-Schule hatte sich zum zweiten Mal für die Sportsfun-Initiative der Sportjugend Hessen beworben und den Zuschlag bekommen – als eine von nur zwölf Schulen der diesjährigen Kampagne. (ado)