Bad Vilbel. „Das ist ein guter Tag für die Frankfurter Straße.“ So kommentiert Stadtmarketing-Geschäftsführer Gaetano Oehmichen – schließlich gibt es auf seiner Liste leerstehender Innenstadt-Immobilien seit der vorigen Woche zwei Adressen weniger. Mit der Eröffnung einer T-Punkt-Filiale und der Nel-Bar gleich nebenan am Marktplatz-Zentrum in Bad Vilbels Kernstadt werde die Attraktivität der Innenstadt weiter gesteigert, ergänzte Erster Stadtrat Jörg Frank. Es zeige sich, dass die Läden schnell wieder belegt würden, das sei eine Sache des Marktes.
Die T-Punkt-Filiale in Bad Vilbel sei ein zentral gelegener Standort, um die südliche Wetterau abzudecken, sagt Filialleiter Marc Roth. Die Filiale mit fünf Vollzeit-Beschäftigten sei Teil einer Expansionsstrategie der Telekom. Bis zum Jahresende soll es bundesweit 786 T-Punkte geben. Die nächstgelegenen T-Punkte befinden sich in Butzbach, Friedberg, dem Hessencenter und der Frankfurter Innenstadt. Vor allem wegen neuer Komplettangebote für Festnetz und Internet sei die Nachfrage gestiegen.
In dem T-Punkt werde das komplette Angebot von Telefon- Mobilfunk- und Internet-Produkten angeboten. Auch der Service solle verstärkt werden, betont Roth. Die Kunden bräuchten nun nicht mehr im Callcenter anzurufen, selbst ihre Rechnungs-Reklamationen könnten weitergeleitet werden. Außerdem könnten für kleinere Geschäfte auch bedarfsgerechte Kommunikationslösungen geplant werden. In der Filiale kann man Internet-Fernsehen über DSL bewundern und unter 30 Mobilfunk- sowie 20 Festnetzgeräten auswählen. Bei einem Laden in dieser Größe (90 Quadratmeter) rechne man mit 120 bis 150 Kunden täglich, erklärt Roth. Er konnte es kaum verstehen, dass in Bad Vilbel die Läden eigens mit durchgehenden Öffnungszeiten werben („Mittagsoffensive“).
Der T-Punkt hat von zehn bis 18.30 Uhr geöffnet, samstags bis 16 Uhr. (dd)