Schöneck. „Na bitte, geht doch!“, freute sich Bürgermeister Ludger Stüve (SPD) über seine Neuanschaffung auf der Ufer Straße zwischen Büdesheim und Kilianstädten. Es ist ein digitaler Geschwindigkeitsmesser, der sich bei Unterschreiten der zugelassenen Höchstgeschwindigkeit bei den Autofahrern mit einem weithin sichtbaren „Danke“ sogleich bedankt.
„Ich habe diese Anlage im Ruhrgebiet gesehen und war sofort begeistert“, erzählte Stüve über den Ursprung der Idee. Über viele Jahre hinweg hat sich gezeigt, dass die Unfallzahlen, teilweise sogar mit tödlichem Ausgang, auf der K 853 im Kreuzungsbereich Uferstraße / Kilianstädter Straße ständig ansteigen. Deshalb war mit der Polizei und der Straßenmeisterei verabredet worden, auf den Kreuzungsbereich nicht nur mit besonderen Fahrbahnmarkierungen aufmerksam zu machen, sondern darüber hinaus auch noch einen fest installierten Geschwindigkeitsmesser dort anbringen zu lassen.
„Die Anlage ist mit 4800 Euro zwar rund 1000 Euro teurer als die Standardausführung, dafür wirkt sie aber auch“, zeigte sich Stüve mit dem Ergebnis der ersten Tage recht zufrieden.
Den Bürgern dürften die geringen Mehrkosten wohl auch ziemlich gleichgültig sein, wenn dank des Geräts nun endlich auch die Raserei auf der im Volksmund schon häufig als Todesstrecke bezeichneten Kreisstraße der Vergangenheit angehört.
Und noch ein Rätsel sei hier gelüftet: Die beiden älteren Herrschaften auf der Anzeigetafel sind keine Schönecker Bürger, die um langsamere Fahrt bitten. Sondern es handelt sich hierbei um eine ganz normale Fotomontage der Herstellerfirma. (jwn)