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Ein bisschen Freude schenken

144 Wünsche haben die Mädchen und Jungen aus der Kita »Kinderwelt« mit Leiterin Michaela Caspari (rechts) und Praktikantin Amy Schaer (2. von rechts) am Weihnachtsbaum im Foyer angebracht. Bürgermeister Guido Rahn und die Vertreter der Bürgerstiftung, Regine Feyl, Peter Mayer und Jörg Astheimer, hoffen nun auf viele Wünsche-Erfüller. Foto: Fauerbach
144 Wünsche haben die Mädchen und Jungen aus der Kita »Kinderwelt« mit Leiterin Michaela Caspari (rechts) und Praktikantin Amy Schaer (2. von rechts) am Weihnachtsbaum im Foyer angebracht. Bürgermeister Guido Rahn und die Vertreter der Bürgerstiftung, Regine Feyl, Peter Mayer und Jörg Astheimer, hoffen nun auf viele Wünsche-Erfüller. Foto: Fauerbach

Karben. Die Bürgerstiftung »Unser Karben« hat in Zusammenarbeit mit der Stadt ihre siebte Weihnachtsbaum-Wunsch-Aktion gestartet. 13 Jungen und Mädchen aus der Kindertagesstätte »Kinderwelt« haben die Tanne im Foyer des Bürgerzentrums geschmückt mit 144 bunten Wunschanhängern von Kindern, Jugendlichen und Senioren.
Voller Begeisterung, Eifer und Sorgfalt hängen 13 Mädchen und Jungen aus dem Kindergarten »Kinderwelt« gemeinsam mit Kita-Leiterin Michaela Caspari und Praktikantin Amy Schaer Wunschanhänger auf. In diesem Jahr sind es 144 mit Wünschen von Kindern, Jugendlichen und Senioren. »Unsere Kinder haben die Wunschanhänger gebastelt, ausgeschnitten und bemalt«, sagt die Kita-Leiterin. Zur Belohnung gab es für den kreativen Nachwuchs je einen Hefeteig-Weckmann und eine Tasse Kinderpunsch.
In diesem Jahr führt die Bürgerstiftung »Unser Karben« die Weihnachtsbaum-Wunsch-Aktion zum siebten Mal durch. Davor war es der 1996 gegründete und 2018 aufgelöste Verein »Karben hilft Karben«. Er hatte 2002 die Aktion ins Leben gerufen. Die 2012 gegründete Bürgerstiftung »Unser Karben« sprang in die Bresche und übernahm die Wunschbaumaktion. Sie versucht seitdem gemeinsam mit Spendern, Herzenswünsche von bedürftigen Bürgern zu erfüllen. Zudem will die Bürgerstiftung, die neben der Vorsitzenden auch Stiftungsvorstandskollege Dr. Jörg Astheimer und Peter Mayer, der Vorsitzende des Stiftungsrates, beim Termin im Rathaus vertraten, mit der Aktion auf die steigende Armut in Deutschland hinweisen. Von ihr sind vor allem kinderreiche Familien, Alleinerziehende und Senioren mit kleiner Rente betroffen.
»Der maximale Wert der Wünsche sollte 40 Euro nicht überschreiten«, hatte Regine Feyl in ihrem Anschreiben an Kindergärten, Grundschulen, die Flüchtlingshilfe und Seniorenheime gebeten. Selbstverständlich sei wie immer absolute Diskretion gewährleistet.
Geschenkabgabe
bis 12. Dezember

Die Bandbreite der Wünsche ist groß. Sie reicht von Spielsachen über Kleidung und Schuhe bis zu Kosmetikartikeln, Pflegeprodukten und Gutscheinen. Gewünscht wird unter anderem eine »Fede Karaoke Maschine für Kinder und Erwachsene«, »HaHaGo Jump Bälle« nebst einem warmen Outfit für einen Jungen oder Dinosaurier-Spielzeug.
Die ersten Wünsche-Erfüller verfolgten bereits das Aufhängen der Wunschkarten. Die Vertreter der Bürgerstiftung »Unser Karben« freuen sich über das Interesse der Bürgerinnen und Bürger an der Aktion. Es sei immer groß, und in den letzten Jahren seien alle Wunschanhänger stets innerhalb von zwei Tagen von der Tanne gepflückt worden. »Wer einen Anhänger vom Baum nimmt, sollte auf keinen Fall vergessen, das Geschenk zu kaufen und rechtzeitig abzugeben, da die Geschenke vor Weihnachten noch ihren Empfängern zukommen sollen«, bittet Regine Feyl.
Alle Wünsche-Erfüller können ihre Geschenke zusammen mit dem Wunschanhänger noch bis 12. Dezember im Beratungszentrum der Stadt Karben, Ramonville Straße 1-3, abgeben. Über die Öffnungszeiten des Beratungszentrums informiert ein Zettel neben dem Weihnachtswunschbaum.
Die Wünsche-Empfänger können ihre Geschenke am 18. Dezember in der Zeit zwischen 10 und 16 Uhr im Beratungszentrum abholen. Von Christine Fauerbach