Zu dem Artikel „Disput um Streifen“ aus dem BVA vom 13.09.:
Unser Verkehrsdezernent meint zu wissen, wie häufig der Aufzug im Mai, Juni und Juli defekt war. Dabei bezieht er sich auf die Kontrollblätter, die der Schließdienst (Anwohner des Lupinenwegs, die für das morgendliche Aufschließen und abendliche Zuschließen des Aufzugs zuständig sind) ausfüllt. Die Blätter sollen beweisen, dass es nur zwei kurze Defekte gab. Im selben Artikel heißt es von Herrn Frank: „Beide Mängel sind sofort behoben worden.“
Es ist richtig, dass die Firma Schindler jeweils sehr schnell vor Ort ist, um den Aufzug wieder in Gang zu bringen. Wir selbst haben in den letzten Monaten mehrfach beim Stördienst angerufen und gesehen, dass nur kurze Zeit später der Aufzug repariert wurde. Wir hatten aber selbst keinen Schließdienst, das heißt, wir haben nichts in die Kontrollblätter eingetragen, so dass diese Unregelmäßigkeiten dort erst gar nicht aufgetaucht sind. Sicherlich hat auch der ein oder andere Benutzer mal den Stördienst alarmiert. Das bedeutet, die „Dunkelziffer“ der Aufzugdefekte liegt viel höher!
Wenn man wirklich wissen will, wie häufig es Defekte gab, dann gibt es nur die eine Möglichkeit, nämlich bei der Firma Schindler selbst nachzufragen. (Dann könnte man auch mal nachhaken, wie viele Wochen im vergangenen Winter der Aufzug wegen Kälte streikte!) Aber ob das im Interesse des Verkehrsdezernenten ist? Vielleicht ist es ja eher eine Aufgabe für die Presse!
Dieser Aufzug ist und bleibt ein Schildbürgerstreich! Hier muss dringend etwas geschehen! Ich fordere die Politik auf, sich den Tatsachen zu stellen und eine brauchbare Lösung anzubieten!
Die Abstimmung mit den Füßen hat indes längst stattgefunden – der gefährliche Weg über den Kreisel wird von immer mehr Anwohnern dem sicheren Weg über die Brücke vorgezogen. Warum wohl?
Ilka Hosch,
Bad Vilbel
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