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Dschungel der Welt – Stadtkapelle gibt 15. Hofkonzert

Sommerliches Flair und mitreißende Musik genossen die Zuhörer beim 15. Hofkonzert der Karbener Stadtkapelle in der Kelterei Rapp’s. Musikalisch ging die Reise durch die Dschungel der Welt.

Karben. Haben da wirklich Musiker einen Blütenkranz um den Hals und Strohhüte auf? Tatsächlich, doch inmitten eines Bühnenambientes mit bunten Papageien, der Schlange Kaa und kletternden Affen passen solche farbenfrohen Tupfer. So werden die Zuhörer von Anfang an auf die Musik eingestimmt mit dem Motto: Dschungel von Afrika nach Lateinamerika, nicht zu vergessen der Dschungel der Großstadt mit King Kong in New York.

„Unsere 75 Musiker und das Jugendorchester Aeroflot haben das Ziel, euch kräftig einzuheizen“, verspricht Orchester- und Vorstandsmitglied Anke Toemmler den vielen Zuhörern. Rund 400 Fans der Stadtkapelle haben sich im Hof der Kelterei Rapp’s eingefunden.

Für das musikalische Intermezzo an diesem Sonntagnachmittag hatten die Rapp’s-Mitarbeiter saubere Arbeit geleistet, Platz geschaffen, die Flaschenkästen akkurat hochgestapelt. Geschäftsführer Klaus-Dieter Kneip mustert die besondere Arena zufrieden und sagt unter Beifall, dass der Reinerlös aus dem Getränkeverkauf der Jugendarbeit der Stadtkapelle zufließe. Passend dazu eröffnet das Jugendorchester Aeroflot mit einer mitreißenden Darbietung das Konzert. Rhythmusgeber sind die Jüngsten unter dem musikalischen Nachwuchs: das Percussion-Trio mit Patrick Leppich (12), Nick Alexander Hübner (11) und Kjell Bischoff (12).

Alle Register eines sinfonischen Blasorchesters ziehen dann die Musiker der Stadtkapelle. „El Cumbanchero“ und „Jungle“ hießen die ersten Stücke. Ein temperamentvolles Lautgemälde erklingt mit Trommelwirbeln und Triangel, mit Trompeten, Posauenen, Oboenklängen, Hörnern und Klarinetten, Querflöten, Bässen. Wenn nötig, schnalzen die Musiker auch mit den Fingern, sodass musikalisch alle Stimmen des Dschungels zu hören sind: das Geschrei der Affen und Papageien, das Tröten von Elefanten.

Eine Uraufführung kündigt Anita Zang mit dem Stück „Monsei“ an. Das Trompetensolo spielt der Komponist Joachim Kunze, Gastmusiker aus Friedberg. (ado)