In einer früheren Lagerhalle der Kronia hat das Deutsche Rote Kreuz (DRK) jetzt zwei Rettungswagen stationiert. Damit endet für die Helfer eine lange Suche nach Ersatz für die beengten Verhältnisse im DRK-Haus in der Friedrich-Ebert-Straße.
Bad Vilbel. Die DRK-Rettungswache hat nach über zehn Jahren der Suche ein neues Domizil gefunden. Die Firma Hassia baute dafür einen Teil der ehemaligen Kronia-Hallen an der Friedberger Straße um. In einer Feierstunde konnten DRK-Kreisgeschäftsführer Andreas Fieweger, DRK-Rettungsdienstleiter Marco Lassmann und Norbert Gerlach, der DRK-Vize-Kreisvorsitzende, Reinhold Merbs (Fachdienstleiter Gesundheit und Gefahrenabwehr beim Wetteraukreis), Hans Hofmann (Fachdienst Gesundheit und Gefahrenabwehr beim Wetteraukreis) und Bauherr Günter Hinkel (Seniorchef der Hassia) die Übergabe zelebrieren.
In seiner Ansprache skizzierte Fieweger den langen Weg zu einer neuen Rettungswache in Bad Vilbel. An dem bisherigen Standort in der Friedrich-Ebert-Straße in Bad Vilbel waren die gesetzlich geforderten Hilfsfristen nicht immer erreichbar. ie Suche nach einem neuen Standort gestaltete sich allerdings sehr schwierig. Viele der angebotenen Grundstücke und Immobilien waren ungeeignet für einen Rettungsdienst-Betrieb oder einfach nicht finanzierbar.
Mit Unterstützung der damaligen DRK-Justiziarin Anna-Elisabeth Strack wurde der Kontakt zu Hassia und zu Günter Hinkel hergestellt. So entstand nach zirka einem Jahr Bauzeit in nicht genutzten Lagerbereichen eine neue Heimat für den Rettungsdienst in Bad Vilbel. Ein 200 Quadratmeter großer Bereich wurde umgebaut für die Rettungswache.
Günter Hinkel betonte in seiner Ansprache, dass er und die Hassia dieses Projekt sehr gerne finanziert haben, um die rettungsdienstliche Versorgung der Stadt Bad Vilbel auf noch sicherere Beine stellen zu können. Wachleiterin Jana Werner und ihr Stellvertreter Raphael Mages führten die Anwesenden durch die Räumlichkeiten und erklärten die Funktionen der unterschiedlichen Räume. Entstanden sind ein großer freundlicher Aufenthaltsraum mit Küche und Sitzgelegenheiten, ausreichend Schlafräumen, Umkleiden für Frauen und Männer mit einer Duschmöglichkeit. Für die notwendigen administrativen Aufgaben wurde ein großzügiger Büroraum geschaffen.„Das ist eine Verbesserung der Arbeitsqualität, die nicht mehr in Prozenten ausdrückbar ist“, betonte Fieweger abschließend. n einem Tag der offenen Tür soll die Rettungswache auch der Bevölkerung vorgestellt werden.