Karben. In Groß-Karben soll ab August ein Dorfentwicklungskonzept erarbeitet werden. Das kündigt Bürgermeister Roland Schulz (SPD) an. Der Start in die eigentlich seit Jahresbeginn laufende, millionenschwere Dorferneuerung des mit 4800 Einwohnern zweitgrößten Stadtteils läuft damit schleppend an. Denn weil sich die Förderrichtlinien im April änderten, muss die Stadt nun eine Gebäude- und Infrastrukturanalyse vorschalten.
„Für die Erstellung dieser Analyse sind Kosten in Höhe von 10 000 Euro anzusetzen, die noch zu finanzieren sind“, erklärt Schulz und antwortet damit auf eine Anfrage der SPD-Fraktion. Bis Anfang Juli soll ein Ingenieurbüro die Analyse ausarbeiten. Derzeit ist man im Rathaus auf der Suche nach einem passenden Ingenieurbüro. Wenn dann ab August das eigentliche Dorfentwicklungskonzept erarbeitet wird, soll die Bevölkerung in diversen Infoveranstaltungen beteiligt werden. Private Bauherren könnten sich außerdem bereits mit der Kreis- und Regionalentwicklung des Wetteraukreises in Verbindung setzen, um ihr Interesse an Sanierungsförderungen anzumelden, erinnert Schulz. Die Dorferneuerung soll das Sanieren des Groß-Karbener Dorfkerns möglich machen, sobald der Durchgangsverkehr auf die Nordumgehung ausweichen kann. Für dieses Zwölf-Millionen-Euro-Projekt läuft derzeit das Genehmigungsverfahren. Die Ortsdurchfahrt soll durch die Umgehung um zwei Drittel der derzeit täglich 13 000 Fahrzeuge entlastet werden. (den)