Bad Vilbel. Durch die Förderung der Wiechers-Stiftung ist jetzt die Geschichte der Stadt Bad Vilbel im Internet für jedermann und jederzeit unter www.bad-vilbel-geschichte.de zugänglich. Denn »nur wer die Geschichte kennt, kann die Gegenwart verstehen«, sagt Peter Gschwilm, der die Idee zu diesem Projekt hatte.
Schon in der Vergangenheit hat die Wiechers-Stiftung immer wieder Maßnahmen gefördert, die den Menschen in Bad Vilbel zugutekommen. Maria und Rüdiger Wiechers haben viele Jahre im Stadtteil Massenheim gelebt und fühlen sich Bad Vilbel auch weiterhin besonders verbunden, was sie mit der Förderung aus Mitteln ihrer Stiftung immer wieder bekunden.
Rüdiger Wiechers war Gründungsvorstand der Dresdner Bauspar AG mit Sitz in Dortelweil. Als ehrenamtlicher Stadtrat war er auch Beauftragter für Wirtschaftsförderung und hat »wertvolle Arbeit geleistet«, wie Bürgermeister Thomas Stöhr (CDU) bei dessen Ernennung zum Ehrenstadtrat betonte. Rüdiger Wiechers ist auch Träger der Ehrenplakette der Stadt.
Maria Wiechers war viele Jahre beim Kunstverein Bad Vilbel engagiert und hat dort Kurse geleitet. Überall in der Stadt, insbesondere in »ihrem« Massenheim, trifft man auf ihre Skulpturen. Unübersehbar ist so der Apfel im Kreisverkehr in Massenheim. Ihr jüngstes Werk ist der Bücherturm an der Bibliotheksbrücke. Die engagierte Künstlerin wurde ebenfalls mit der Ehrenplakette der Stadt ausgezeichnet.
Ausbaufähig
Mit der Kostenübernahme für die Programmierung der digitalen Datenbank und der Übergabe an die Stadt Bad Vilbel haben sich Maria und Rüdiger Wiechers neben den sichtbaren jetzt auch ein digitales Denkmal gesetzt.
Die Idee für eine digitale Stadtgeschichte kam Peter Gschwilm, nachdem er unter mühsamem Suchen in zahlreichen Quellen sein Buch »Bad Vilbeler Geschichte – Lebendige Geschichte einer liebenswerten Stadt« verfasst hatte.
Der Inhalt dieses Buches ist zum Start in der Datenbank www.bad-vilbel-geschichte.de hinterlegt und kann dort bearbeitet und ergänzt werden. Jetzt können Dokumente wie Bilder, Zeitungsmeldungen und die gesamte geschichtliche Überlieferung, aufgenommen werden, wie sie in den Regalen des Stadtarchivs verwahrt wird. Auch andere Quellen können Eingang finden, und jeder Benutzer kann interessante Beiträge anbieten, die kurzfristig eingearbeitet werden können. Insofern ist sie ein zukunftsorientiertes Medium mit zunehmender Kompetenz.
Der Nutzer der digitalen Stadtgeschichte kann die hinterlegten Texte nach festgelegten oder eigenen Suchbegriffen sortieren und gegebenenfalls ausdrucken. Die Anwendungsmöglichkeiten sind vielseitig und reichen vom Infoblatt bis zum Unterrichtsmaterial.
Diese einzigartige Datenbank wurde mit aufwändiger Programmierung entwickelt. Sie wird neues Interesse an der Stadtgeschichte wecken und gewiss viele Freunde finden, heißt es abschließend in der Pressemitteilung. (zlp)