Karben. Während sich die Spvgg. Neu-Isenburg durch das 2:1 (0:1) gegen den KSV Klein-Karben auf den sechsten Tabellenplatz der Fußball-Verbandsliga Süd verbesserte, herrscht bei den unterlegenen Wetterauern Katzenjammer. Das Team von Trainer Thomas Biehrer steuert als Vorletzter weiter dem zweiten Abstieg in Serie entgegen. Wie sehr die Serie knapper und teils unglücklicher Niederlagen an den Klein-Karbener Nerven zerrt, zeigte sich in der 85. Minute, als der wohl regelwidrig zu Fall gebrachte Stürmer Hafid El Jazouli im Liegen nachtrat – er sah die Rote Karte.
Wieder einmal zeigte Biehrers Team zwei Gesichter. Einerseits spielten die Gäste ganz ansehnlichen Fußball, andererseits waren auch ihre Schwächen nicht zu übersehen. „Die haben sehr gute Leute, das war uns bewusst. Aber über die Außen hatten sie doch Probleme, was wir in der zweiten Halbzeit ausnutzen konnten“, sagte Neu-Isenburgs Trainer Peter Hoffmann.
Klein-Karben ging durch einen Kopfball von Vito Raimondi in Führung (40.) und hätte laut Hoffmann „auch das zweite Tor machen können“. In der Pause stellte Neu-Isenburgs Coach auf ein 3-5-2-System um und stärkte so die Außenbahnen, über die sein Team nun einige gute Angriffe spielte. „Erst waren wir zu statisch, da war keine Laufbereitschaft vorhanden, aber nachher hatten wir die nötige Leidenschaft“, befand Hoffmann.
Nach einem Freistoß von Janovsky verlängerte ein Klein-Kärber den Ball auf den Kopf von Mihail Arsenii, der zum 1:1 einnickte (65.). Und in der 76. Minute patzte Torhüter Masar Qosa nach einem Eckball, so dass Janovsky keine Probleme hatte, aus einem Meter Entfernung das 2:1 zu erzielen (76.). Kurz darauf hatte Hakan Cakir die Chance zum 3:1, traf aber nur den Pfosten. (rst)