Karben. Im Rahmen der Veranstaltungen »1250 Jahre Rendel – ein Jahr Vielfalt« wird der Nabu am Samstag, 13. April, von 9 bis 12 Uhr vor dem Alten Rathaus in Rendel sein Bibermobil aufstellen. Biber-Experte Dominik Schmitt wird anhand allerlei Untersuchungsgeräten und Materialien zu Fließgewässern und ihren Bewohnern über den unsichtbaren Bauherrn Biber und seine Lebensgewohnheiten informieren und Fragen beantworten.
Der Biber kehrt zurück und ist geschützt. Im 20. Jh. war er wegen seines Fells, um die 200 Haare pro Quadratmillimeter, aber auch wegen des Fleischs fast ausgerottet.
Er lebt an fließenden und stehenden Gewässern, also ebenso an der Nidda wie in Petterweil an »Klötzls Teich«. Der Biber ist Europas größtes lebendes Nagetier, Pflanzenfresser, nachtaktiv und kann bis zu 20 Minuten tauchen. Ein Biberrevier kann bis zu drei Kilometer lang sein.
Konflikte entstehen mit Landwirten, weil der Biber Zuckerrüben und Mais in seinen Speiseplan aufnimmt. Eine Biberfamilie schafft es, bis zu 300 Bäume pro Jahr zu Fall zu bringen. Auch untergräbt er Böschungen, die für den Gewässerschutz angelegt wurden. Diese Schäden werden wegen der Schutzwürdigkeit der Nager durch öffentliche Kassen ersetzt. (zlp)
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