Bad Vilbel. Der FV Bad Vilbel holte den zweiten Sieg im zweiten Spiel der Fußball-Verbandsliga und steht mit der vollen Punktausbeute zusammen mit Türk Gücü Friedberg an der Tabellenspitze.
Rot-Weiss Frankfurt II – FV Bad Vilbel 1:2 (1:2). – Die Gastgeber zeigten laut Trainer Hicham Tahrioui „riesige Fortschritte“ im Vergleich zum ersten Spiel, standen am Ende aber wieder mit leeren Händen da. „Es war eine aufopferungsvolle läuferische Leistung, die Einstellung war top und die Zweikämpfe wurden angenommen. Aber aller Aufwand bringt ja nichts, wenn du deine Torchancen nicht nutzt“, bilanzierte der Coach der Frankfurter.
Sein Team ging vom Anstoß weg in Führung, weil Bad Vilbels Schlussmann Robin Orband den von Patrick Gürser mit einem Steilpass eingesetzten Johnson Toko nach einem Missverständnis mit einem Vordermann nur regelwidrig am Torschuss hindern konnte. Gürser verwandelte den fälligen Foulelfmeter zum 1:0 (1.). Kurz darauf hatte Ivan Samardzic die Chance zum 2:0, traf mit seinem Heber aber nur auf das Tor der noch unsortierten Gäste. Und dann halfen die Frankfurter dem Gegner aus Tahriouis Sicht wieder auf die Beine: „Plötzlich machen wir binnen kurzer Zeit zwei Mal den Fehler, dass wir eigentlich in Überzahl sind, den Gegner aber nicht stellen und uns zwei Gegentore einfangen.“ Bad Vilbels Trainer Amir Mustafic konnte sich über das 1:1 von Zoran Djordjevic aus spitzem Winkel (12.) und über das 2:1 durch Lukas Knell nach einem schönen Angriff über Djordjevic und Dominik Emmel freuen (15.). Später ließ Knell einige Großchancen ungenutzt. So war es laut Mustafic „nicht sein Tag“ – was man als Siegtorschütze sicher auch nicht oft hört.
Um so länger die Partie dauerte, desto weniger tat Bad Vilbel. „Ich weiß nicht, ob die Jungs mich falsch verstanden haben, aber falsch gemacht haben sie es auf jeden Fall“, meinte Mustafic, der zugab: „Rot-Weiss hätte auch den Ausgleich schießen können.“ (rst)