Die Stadt Bad Vilbel und ihre Bürger sind Thema des soziokulturellen Musical-Projektes „Bad Vilbel – das Musical“. Geplant sind sechs Aufführungen von Mitte bis Ende April 2018 im Theater Alte Mühle.
Bad Vilbel. Hinter dem Arbeitstitel „Bad Vilbel – das Musical“ verbirgt sich ein spannendes Musical-Projekt „über, für, von und mit Bad Vilbeler Bürgern“, wie die Projekt- und künstlerischen Partner informieren. Projektpartnern sind das Theater und das Kino Alte Mühle stellvertretend für den Fachbereich Kultur sowie die Musikschule Bad Vilbel und Karben. Künstlerische Partner sind Chansonsängerin Sabine Fischmann, Markus Neumeyer und Sebastian Schiller.
Sabine Fischmann, Musikerin, Schauspielerin und Dozentin, ist für Konzept, Regie und künstlerische Gesamtleitung zuständig. Markus Neumeyer, Komponist, Arrangeur, Pianist und Kapellmeister, ist musikalischer Leiter, und der selbstständige Videokünstler Sebastian Schiller aus Friedrichsdorf ist Kameramann und Produzent.
Lebensmittelpunkt
Produktionsleiterin Gesine Otto skizziert mit Sabine Fischmann das Projekt. „Das Musical soll die Grundidee des vor 26 Jahren eröffneten Kulturzentrums Alte Mühle aufgreifen. Bürgermeister Günther Biwer wünschte sich zur Eröffnung 1991, dass die Alte Mühle zum Mittelpunkt städtischen Lebens wird. Das Haus sollte ein Identifikationspunkt sein, der nicht nur dem Konsum von Kultur, sondern auch der Kommunikation der gemeinschaftlichen Entfaltung dient“, erinnert Gesine Otto.
Kulturamtsleiter Claus-Günther Kunzmann will mit dem Musical-Projekt eine andere Akzentuierung und Positionierung des Theaters und Kinos Alte Mühle in enger Zusammenarbeit mit der Musikschule erreichen und das Haus wieder stärker in die Stadt einbringen.
Geplant sind Interaktionen zwischen den beiden Hauptdarstellern und gefilmten Personen. Unter Einbeziehung der Einwohner soll ein facettenreiches Kaleidoskop über die Stadt, ihre Geschichte und Kultur, über das Leben und die Besonderheiten in Bad Vilbel entstehen. Geplant ist „eine künstlerische Standortbestimmung in Zeiten von Mobilität und Wandel als Ergebnis von lokaler und regionaler Vernetzung“, betont Gesine Otto.
Gespielt werden soll ernst und humorvoll mit regionalen Gegebenheiten. Die ersten Aufnahmen sind beim Frühlingskonzert“ der Musikschule entstanden, wie Musikschulleiterin Claudia Hölbling informiert. Markus Neumeyer komponiert das Musical neu in Zusammenarbeit mit Musikschullehrern und –Schülern. Die Musiker werden live zu hören und zu sehen sein, oder als filmische Einspielung. Beim abendfüllenden Musical-Projekt bildet eine Liebesgeschichte den Rahmen. Ein arroganter Großstädter, gespielt vom Frankfurter Studenten Jonathan Zipp, verliebt sich in eine Vilbelerin – im Gespräch ist eine Musikschulsängerin mit Vilbeler Dialekt. Er lernt durch sie die Kleinstadt besser kennen, legt am Ende „eine Prüfung“ ab, um in die Stadtgemeinschaft aufgenommen zu werden. Bis Ende November 2017 soll alles aufgezeichnet sein. Geplant sind sechs Aufführungen ab Mitte bis Ende April 2018.
Erstes Treffen am 16. Juni
Das Kulturamt sucht Jugendliche und Erwachsene, die sich an dem unter dem Arbeitstitel „Bad Vilbel – das Musical“ stehenden soziokulturellem Projekt über, für, von und mit Bad Vilbeler Bürgerinnen und Bürgern, beteiligen möchten.
Zu einem Informationstreffen für dieses zu entwickelnde „Musik-Theater-Dokumentation-Animation-Entertainment“-Vorhaben wird für kommenden Freitag, 16. Juni, 15 Uhr, in das Kulturzentrum Alte Mühle eingeladen. „Wir stellen das Projekt vor und machen gemeinsam mit Euch ein Brainstorming“, animiert das Musical-Team zum Mitmachen.
Die Geschichte, die in Bad Vilbel spielt, soll als „work in progress“ gemeinsam entworfen, entwickelt und durchgeführt werden. Die dazugehörende Musik wird komponiert in Zusammenarbeit mit Jugendlichen und Lehrkräften der Musikschule Bad Vilbel und Karben. Geplant sind sechs Aufführungen, die ab April 2018 in der Alten Mühle gezeigt werden. (hir)