Zu unserem Bericht „Sauna erhitzt die Gemüter“ im Bad Vilbeler Anzeiger vom 12. März (Seite 3) und zu dem vom BfW verhängten Hausverbot für die Kritikerin erreichte uns nachfolgender Leserbrief:
Wer Kritik übt, wird ausgeschlossen. Habe ich wirklich das Recht auf eine eigenen Meinung verloren, weil mein Mann einen ganz bestimmten Beruf ausübt?
Kann es wirklich sein, dass eine Institution wie das Berufsförderungswerk Bad Vilbel sich durch eine aufmerksame Teilnehmerin bedroht fühlt?
Ich habe verstanden, dass Maßstäbe, die ich in über 30 Jahren in verschiedenen Saunaeinrichtungen gesammelt habe, nicht für die Sauna des Berufsförderungswerkes Bad Vilbel gelten.
Für mich ist die Sauna ein Ort der Entspannung und der Ruhe. Eine wunderbare Möglichkeit, meine Abwehrkräfte zu stärken und so Krankheiten vorzubeugen. Die Sauna ist für mich aber auch ein Bereich, in dem die Intimsphäre des Menschen einen besonders hohen Stellenwert besitzt. Ich halte es für selbstverständlich – und das gilt ganz besonders während eines Saunabesuches – dass ich in meinen Mitbenutzern keinen Ekel oder Schamgefühl erzeuge.
Zum Glück gibt es genügend Alternativen, bei denen man mit solchen Gefühlen nicht angefeindet wird.
Lore Frank, Bad Vilbel
LESERBRIEFE stellen nicht die meinung der Redaktion dar. Kürzungen behalten wir uns vor.