Zum Thema Mediathek, „Monsterliteratur und leckerem Cappuccino auf der „Bücherbrücke“ erreichte uns nachfolgender Leserbrief
Es stimmt doch – über Geschmack lässt sich trefflich streiten. Diese Tatsache nutzen derzeit die Aktiven des Bürgerbegehrens beim Sammeln der Unterschriften gegen das Projekt „Neue Mitte“ in seiner vorgestellten Form. Ob dies denn die Liste für die Befürworter sei, fragte ich neulich – ungläubiges Lachen: „Gibt´s denn da welche?“ Ich denke – ja, allerdings.
Das zu befürchtende Opfer (sollte das Bürgerbegehren Erfolg haben und die Pläne in der Schublade landen – ist da noch Platz?), wäre vor allem die Mediathek. Ich habe sie schon liebevoll „Bücherbrücke“ getauft. „Monsterbrücke“ und “ … die baut die ganze Nidda zu“ haben eindeutig in der Schlagworthitliste das Sagen.
Ja, ich hoffe es wird auch viel Gruseliges zu Lesen geben, leckerer Kakao oder ein Cappuccino im Café, das hereinbrechende Licht (selbst im trüben November) und das Bewusstsein, gerade über fließendem Wasser zu sitzen beim Anfreunden mit dem „Monster“.
Als Kanufahrerin konnte ich mich überzeugen, dass die Nidda im Stadtgebiet tatsächlich länger ist als die zu überbauende Flussstrecke – sogar erheblich länger!
Als ehrenamtliche Mitarbeiterin in zwei Schulbibliotheken kann ich nur den positiven Effekt einer ansprechenden Präsentationsfläche auf die Nutzung der Bibliothek beobachten und bestätigen.
Unsere Stadtbibliothek kann sich zwar generell über rege Nutzung freuen – dennoch sie hat etwas Schöneres verdient. Das präsentierte Modell bleibt für mich „La cerise sur la tarte“ oder „die Kersch uffm Törtsche “!
Mit bibliophilem Gruß
Anja Honetschläger,
Bad Vilbel