Bad Vilbel. „Amame!“ heißt auf Deutsch „Liebe mich!“. Dieser Aufforderung, gesungen von Amame Belle Perez, bedürfen die 30 Teilnehmer des Line-Dance-Workshops von Manuela Bello nicht. Sie lieben Formationstanz und konzentrieren sich ganz auf die von ihrer Trainerin angesagten Schrittfolgen. „Behind“, „Side“, „Cross“ oder „Sweep“ lauten Ansagen übers Mikrofon. Sie werden von allen Tänzern im Rhythmus der Musik befolgt. Im Takt wird der linke Fuß vor dem rechtem Bein gekreuzt und belastet oder mit dem linken Fuß wird ein Schritt seitwärts gegangen.
Bei anderen Kommandos wie „Toe strut“ wird mit der rechten Fußspitze vorn aufgetippt und mit dem gestreckten Bein ein Halbkreis nach hinten angedeutet. Bei „Pivot ½ turn“ wird eine halbe Drehung nach links ausgeführt.
Was sich kompliziert anhört, geht beim Training schnell in Fleisch und Blut über. Die Workshopteilnehmer bewegen sich beim gemeinsamen Tanzen schon synchron. Dabei stehen sie alleine in Reihen vor- und nebeneinander. Die Schrittfolgen wiederholen sich je nach Schwierigkeitsgrad meist nach 16, 32, 48, 64 oder 72 Schritten. „Im Workshop haben wir mehr Zeit als beim Training. Wir nutzen sie, um neue Tänze mit komplizierteren Schrittfolgen einzustudieren. Beim Line-Dance wird nicht nur die körperliche Fitness trainiert, sondern auch der Kopf. Und das Ganze macht auch noch Spaß“, sagt Tanztrainerin Manuela Bello. Sie tritt als Sängerin und Alleinunterhalterin bei Festen und Festivals auf und gibt ihr Können als Line-Dance-Trainerin in Clubs und Vereinen an Gleichgesinnte weiter. „Beim Line-Dance kann jeder mitmachen. Ob jung, ob alt, ob trainiert oder untrainiert. Freude an Bewegung und am gemeinschaftlichen Miteinander sind gute Voraussetzungen.“ (fau)
Das Training der „Country-Dance-Bats“ findet jeden Dienstag von 20 bis 22 Uhr im Feuerwehrgerätehaus Gronau, Dortelweiler Straße 1, statt.