Ganz besondere Vergabe des Georg-Büchner-Preises
Bad Vilbel. Die Freude war groß, dass in diesem Jahr endlich wieder ein Schulfest am vorletzten Schultag vor den Sommerferien am Georg-Büchner-Gymnasium (GBG) stattfinden konnte – auch darauf musste während der Corona-Pandemie verzichtet werden. Da war die gute Laune der Schülerinnen und Schüler kaum noch zu toppen, schreibt das Gymnasium. Aber neben dieser lieb gewonnenen Tradition konnte auch ein anderes Ereignis nachgeholt werden, dem die Auswirkungen der Pandemie im vergangenen Jahr ebenfalls einen Strich durch die Rechnung gemacht hatten: Die Verleihung des Georg-Büchner-Preises 2021.
»Normalerweise verleihen wir diesen Preis jedes Jahr im Rahmen des Tags der offenen Tür«, erklärt die Vorsitzende des Fördervereins, Susanne Reichert. »Die Fachschaft Musik gestaltet im Musentempel dafür immer einen schönen, festlichen Rahmen, und wir ehren mit dem Preis Mitglieder der Schulgemeinde, die sich in besonderer Art und Weise für die Schule bzw. um die Schulgemeinde verdient gemacht haben.«
Aber auch der Tag der offenen Tür konnte im vorigen Jahr nicht wie gewohnt stattfinden, somit gab es auch keine Möglichkeit, den Preis zu verleihen. »Es war uns sehr wichtig, den Preis noch vor den Sommerferien zu verleihen, denn sofern alles nach Plan läuft, verleihen wir ja im Herbst schon den Georg-Büchner-Preis 2022. Ein gewisser zeitlicher Abstand sollte da schon sein, damit beide Preisträger wahrgenommen und gewürdigt werden.«
Einen schönen und entspannten Rahmen bot da das Schulfest. In Abstimmung mit der Schulleitung hatte sich der Förderverein zu einer besonderen Ehrung entschieden, denn geehrt wurden alle Schülerinnen und Schüler, die ganze Schulgemeinde, und das hat seinen Grund.
»Die Schülerinnen und Schüler des GBG haben in den letzten beiden Jahren eine Zeit erlebt, die von Unsicherheit, dem Wechsel von Präsenz- und Distanzunterricht, langen Monaten ohne den persönlichen Kontakt zu Mitschülerinnen und Mitschülern und den Auswirkungen der mehr oder weniger restriktiven Lockdowns geprägt war«, betonte Reichert. »Sie haben diese schwierige Zeit bestmöglich gemeistert, auch wenn viele Hürden zu nehmen waren und sie sich ad hoc immer wieder auf veränderte Situationen einstellen mussten.«
Von allen Mitgliedern der Schulgemeinde habe dies ein hohes Maß an Improvisationsbereitschaft erfordert und man habe Außergewöhnliches geleistet, schloss Reichert. Dies möchte der Förderverein mit der Verleihung des Georg-Büchner-Preises, der mit 600 Euro dotiert ist, an die gesamte Schulgemeinde honorieren. (zlp)