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Die Fusion zweier Stadtteilwehren gemeistert – Die freiwilligen Brandschützer bewältigen dabei viele Herausforderungen

Ehrenmedaille in Gold: Glückwünsche von Bier, Stellvertreter Becker und Rahn an Jürgen Schade und Hartmut Steppuh (von links). Foto: Niehoff
Ehrenmedaille in Gold: Glückwünsche von Bier, Stellvertreter Becker und Rahn an Jürgen Schade und Hartmut Steppuh (von links). Foto: Niehoff

Bei der Jahreshauptversammlung der Karbener Feuerwehr hatte Stadtbrandinspektor Thomas Bier viel Gutes zu vermelden. Das letzte Jahr war für die Bandschützer etwas Besonderes.

Karben. Für die freiwillige Feuerwehr Karben war das vergangene Jahr nicht nur besonders, sondern sogar historisch: Die beiden Stadtteilfeuerwehren von Groß- und Klein-Karben wurden zur Stadtteilfeuerwehr Karben Mitte zusammengelegt. Ein halbes Jahr lang war von einer Arbeitsgruppe die Fusion vorbereitet worden.

Mit dem Jahreswechsel 2013/14 trat sie in Kraft. „Und obwohl die Stadtteilfeuerwehren in den vergangenen 16 Jahren bereits unter einem Dach gearbeitet haben, so ist doch ein klarer Motivationsgewinn bei den Einsatzkräften und damit ein klarer Gewinn für die gesamte Feuerwehr zu verzeichnen“, stellte Stadtbrandinspektor Thomas Bier zu Beginn der 42. Jahreshauptversammlung am vorigen Donnerstag zufrieden fest. Was im Rückblick mit nur wenigen Worten beschrieben werden könne, habe in Wirklichkeit viele Stunden für Abstimmungsgespräche, Konzepterstellung und Detailarbeit verschlungen. Bier dankte allen Beteiligten für ihr Engagement.

Jahresrückblick

In seinem Jahresrückblick berichtete der Stadtbrandinspektor über die unterschiedlichen Herausforderungen, die seine Feuerwehrleute mit Erfolg bewältigt hätten. Es gab zwei tödliche Unfälle, einen Arbeitsunfall in Klein-Karben und einen Verkehrsunfall in Rendel.

Insgesamt war die Karbener Feuerwehr im vergangenen Jahr zu 219 Einsätzen gerufen worden. Das sei eine Steigerung um 89 Prozent gegenüber dem Vorjahr 2012 mit 116 Einsätzen gewesen, aber dies sei vor allem auf das starke Unwetter im August 2013 zurückzuführen, bei dem die Feuerwehr zu über 100 Einsätze ausrücken musste. Der größte Anteil bei allen Einsätzen fiel mit 113 Alarmierungen auf den Bereich „technische Hilfeleistungen“. Gelöschte Feuer gab es hingegen nur zehn und 34 Fehlalarme.

Erfreulich sei der Vergleich der Zahlen der Einsatzkräfte. Mit 186 – darunter 19 Feuerwehrfrauen – im vergangenen Jahr sei deren Zahl zwar gegenüber 2012 gefallen, doch sei das auf die Bereinigung der so genannten „Karteileichen“ zurückzuführen. Noch erfreulicher sei der Umstand, dass es bei dem Nachwuchs einen Zuwachs gebe. Die Anzahl der Kinder- und Jungfeuerwehrleute sei von 69 im Jahr 2003 auf 88 im Jahr 2013 gestiegen. (jwn)