Karben. Zu unterschiedlich seien die Bauhöfe der Nachbarstädte Bad Vilbel und Karben, deshalb mache eine engere Zusammenarbeit keinen Sinn. Mit diesem Argument war die Fusion der Betriebe im vergangenen Jahr geplatzt.
Was aber steht im Detail im Gutachten? Diese Frage treibt Karbens Stadtverordnete um. Sie wollten sich in der jüngsten Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses diese Details vom zuständigen Stadtrat Michael Ottens (FW) erläutern lassen. Aber Fragen dazu? Dazu müsse man erst das Gutachten kennen,
In der Sitzung fordern vor allem Vertreter von SPD und Grünen, das Gutachten – mindestens die 42-seitige Kurzfassung – den Stadtverordneten zu überlassen. „Das stelle ich gern den Mitgliedern der Betriebskommission der Stadtwerke zur Verfügung“, sagt Ottens. „Es gibt nichts zu verheimlichen“, sagt Ottens. Deshalb sollen die Fraktionen das Gutachten erhalten – aber erst, wenn auch die Bad Vilbeler Regierung das genehmigt hat. „Weil ja auch deren Daten darin stehen“, sagt Bürgermeister Guido Rahn (CDU).
Was den Bad Vilbeler Grünen-Stadtverordneten Ulrich Rabl verwundert: „In Bad Vilbel wurde den Stadtverordneten schon Einsicht gewährt“, erinnert er, „mit Zustimmung Karbens.“ Zustimmung? Rahn und Ottens schauen sich verwundert an: „Davon wissen wir nichts.“ (den)